Kinder zu erziehen, ist anstrengend. Leichter wird es im Landkreis Hof. Das Leben hier hat wunderbare Vorteile. Es findet auf dem Land statt, in frischer Luft und intakter Natur von Frankenwald bis Fichtelgebirge, bietet Gipfelblick, Täler und Weite, traumhafte Wanderwege, steile Mountainbike-Strecken und idyllische Badeseen, ohne lange fahren zu müssen. Viele Familien wollen das: Die Natur wieder spüren.
Gleichzeitig ist die Mitte Deutschlands infrastrukturell so gut angebunden, dass Berlin, München und Frankfurt nur knapp drei Autostunden entfernt sind. Wirtschaftlich strebt das Hofer Land nach vorn. Hier entstehen interessante Start-Ups, sitzen attraktive Arbeitgeber aus den Bereichen Automotive, Kunststoff, Logistik, innovative Textilien und technische Keramik. Die Unternehmen suchen Fachkräfte und bieten oft familienfreundliche Arbeitsmodelle. Familien profitieren im Hofer Land von einer sehr guten Kinderbetreuung, in der ausreichend Krippen- und Kindergartenplätze vorhanden sind. Die Freizeitmöglichkeiten für Familien in Sport und Kultur sind riesig, getragen von Hunderten aktiver Vereine und Leuten, die etwas auf die Beine stellen: Kabarett, Laientheater, Konzerte, Festivals.
Das Leben im Hofer Land ist günstig. Immobilienpreise und Mieten sind niedriger als woanders, aber auch Preise für Kinder-Aktivitäten – Klavier gibt’s für 18, Reiten für 17, Kindertanz für 7, Karate für 6, Schach für 3, Turnen für 2 Euro pro Stunde. Wer aber nur die günstigen Preise sieht, denkt zu kurz. Es ist die Verfügbarkeit der Dinge, die alles leichter macht: Häuser gibt es hier wirklich zu kaufen, ohne Bewerbungen schreiben zu müssen. Bei dem angesehenen Klavierlehrer bekommt man wirklich Stunden für sein Kind. Die Region ist außerdem gut für den Kopf. Weniger Stress, kein Stau, kein zeitraubendes Parkplatzsuchen und Pendeln: Wer hier lebt und arbeitet, hat mehr Zeit für die wichtigen Dinge.
Platz für Familien: Immobilien im Hofer Land großzügiger und günstiger
Das Hofer Land hat Platz für Familien. Sie wollen ein Haus kaufen? Natürlich ist das, wie überall, etwas schwieriger und teurer als vor ein paar Jahren. „Das Angebot ist nicht mehr ganz so üppig“, sagt Fabian Höhne, Leerstandsmanager des Landkreises Hof, „aber viel größer als in Ballungszentren.“ Ein bezugsfertiges Einfamilienhaus aus den beiden regionalen Bauboom-Phasen der 60er und 90er Jahre kostet im Hofer Land ungefähr 200.000 Euro. „Da sprechen wir von Eigengrund, einem Baufeld von 800 bis 1000 m²; etwa 150 m² Wohnfläche, Garten, Terrasse, Stellplatz.“ Zum Vergleich: „In München bekomme ich für das Geld ungefähr einen Dreiviertel Tiefgaragenstellplatz.“
„Die Chance, zu Wohneigentum zu kommen, ist im Hofer Land viel höher als in Ballungszentren.“
Fabian Höhne, Immobilienexperte und ehemaliger Leerstandsmanager des Landkreises Hof
Sie wollen Ihr Traumhaus bauen? „Im Moment kostet ein Neubau mit allem Drum und Dran und Smart Home ungefähr 500.000 Euro“, so Fabian Höhne. „Wenn ich ihn im Großraum Regensburg bauen will, bin ich mindestens beim Doppelten.“ In Weißdorf koste der vollerschlossene Baugrund 28 Euro pro m², in Ballungszentren teilweise 550 oder 600 Euro, in München ein Vielfaches davon.
Die Mietpreise im Hofer Land liegen ungefähr mit denen in der Stadt Hof auf einem Niveau. Günstig zu mieten ist die unrenovierte 3-Zimmer-Arbeiterwohnung im Wohnblock, die im Schnitt etwa 6,90 Euro pro m² kostet. Wer kaufen will, zahlt für drei Zimmer, 90 m², unrenoviert, im Hofer Land etwa 70.000 Euro. Jeder Vergleich hinkt, klar, aber in Erfurt kostet eine solche Wohnung das Dreieinhalbfache. Neue oder vollsanierte Wohnungen sind im Hofer Land für etwa 8 bis 10 Euro pro m² zu mieten oder für etwa 2.800 Euro pro m² zu kaufen. In diesem Wohnungssegment – neu oder vollsaniert, barrierefrei – hat das Hofer Land einen Mangel, das gibt Fabian Höhne zu. Das Problem ist aber erkannt und wird in einigen Gemeinden erfolgreich angegangen.
Der Immobilienmarkt im Hofer Land ist sehr divers: Die Chancen, im Frankenwald ein Haus zu finden, sind höher als im extrem nachgefragten Nordostbogen um Hof (Töpen, Feilitzsch, Trogen, bis Rehau). Und es gibt auch extravagante Möglichkeiten: wer von einem Bauernhof träumt, findet ihn hier, wenn ihn Sanierungsstau nicht schreckt. Wer Urban Living will, „kauft einen Dreigeschosser im Zentrum von Rehau, Naila oder Münchberg, nutzt alle Förderprogramme, die es in städtebaulichen Sanierungsgebieten gibt – und lebt in einem Stadthaus wie in München, nur dass ihm hier das Haus irgendwann gehört.“
Egal, wie Familien wohnen möchten: Das Angebot an Immobilien ist im Hofer Land breiter, der Markt noch nicht voller Spekulanten, sie können größer bauen, kaufen und mieten als woanders. Warum ist das wichtig? Weil Familien sich hier entwickeln und wachsen können, ohne dauernd an Wände zu stoßen. Spätestens, wenn das zweite oder dritte Kind kommt, werden Immobilien hochinteressant. Geld sparen alleine macht nicht glücklicher. Mehr Platz für Kinder, Freunde und Feste, einen Garten zu haben, vielleicht schon.
Familienfreundlichkeit leben: Stammbach zeigt wie’s geht
Stammbach lebt Familienfreundlichkeit vor. Die Marktgemeinde mit gut 2.300 Einwohnern liegt ganz im Süden, oder wie Bürgermeister Karl Philipp Ehrler sagt, in der „Riviera“ des Landkreises, und wirbt seit Jahren damit, „Familienparadies“ zu sein. Das sind keine leeren Worte.
Die evangelische Kindertagesstätte Pusteblume hat ausreichend Plätze: 24 Krippen- und 50 Kindergartenplätze. Für Grundschulkinder bietet Stammbach im Schulgebäude kostenlos eine offene Ganztagsschule. Eltern entscheiden, ob sie ihr Kind nach Schulschluss abholen, bis 14 oder bis 16 Uhr betreuen lassen, oder in einem Mix. Mittags gibt es für 2 Euro ein gesundes Essen für die Kinder, das in der eigenen Küche gekocht wird. Von Fachpersonal betreut, machen sie anschießend Hausaufgaben, lernen, spielen. Landkinder, die mit dem Bus zur Schule kommen, werden nach der Ganztagsschule auch vom Bus nach Hause gebracht. „Zwei Drittel unserer Kinder nutzen das Angebot, so gut kommt es an“, sagt Ehrler. 14 Wochen Schulferien pro Jahr zu überbrücken – für viele Eltern ist das ein Problem. Stammbach löst es: Die offene Ganztagsschule bietet in den Ferien von 7:30 bis 16 Uhr Betreuung an, für 30 Euro in der Woche. Wer trotzdem noch Lücken in der Kinderbetreuung hat, nutzt die „Stammbach-Nanny“, die Tagesmutter im Ortsteil Weickenreuth. In Stammbach hat eine Familie auch ohne Oma und Opa kein Betreuungsproblem.
Für Jugendliche gibt es den Jugendtreff ZOOM, in dem sie sich freitags zum Zocken an der Playstation, Filme sehen, abhängen treffen. Es gibt Partys, Tanzworkshops, Ferienfahrten, aber auch Hilfe bei Bewerbungen oder Vorstellungsgesprächen. Wenn es für Kinder Richtung weiterführende Schule geht, bietet Stammbach alle Optionen: Mittelschule Münchberg, Realschule Helmbrechts, Ganztagsrealschule Gefrees, Gymnasien in Münchberg, Hof und Kulmbach sind alle gut und schnell zu erreichen.
Überhaupt liegt Stammbach zentral: Zwischen Fichtelgebirge und Frankenwald, in der Mitte des Thermendreiecks Bad Steben, Weißenstadt und Obernsees. Die A9 ist nah, alle attraktiven Arbeitgeber der Region sind gut zu erreichen. Im Ort gibt es Bäcker, Metzger, Apotheke, Ärzte und Supermarkt. Rundherum ist das Fahrrad- und Wanderwegenetz gut ausgebaut. Die aktuelle Breitbanderschließung radiert letzte weiße Flecken aus. „Auch jedes Kind auf dem Land muss problemlos für die Schule online recherchieren können.“
Neubau oder Altbausanierung: Auf dem Land gibt es alle Chancen
Das Gesamtkonzept geht auf. Stammbach verzeichnet Zuzüge und einen Bauboom. Vor drei Jahren wurden 21 Bauplätze geplant, drei sind noch zu haben. Der vollerschlossene Baugrund kostet 49 Euro pro m². Ehrler will aber auch alte Gebäude wieder mit Leben füllen: Wer in Stammbach ein Haus im Ortskern kauft und wieder bewohnbar macht, bekommt Fördergeld. „Sie geben 100.000 Euro aus, dann bekommen Sie 30.000 Euro von uns – für Heizung, Fenster, Bad, alle Gewerke, die das Haus wieder flott machen.“ Wer ein Haus im städtebaulichen Sanierungsgebiet auf Basis einer Sanierungsvereinbarung (mit der Kommune) saniert, hat obendrein bei der Einkommenssteuer günstige Abschreibungsmöglichkeiten. Beides zu kombinieren „rentiert sich brutal!“
„Die Menschen wollen wieder das Landleben, intakte Natur, Entwicklungsmöglichkeiten ohne die Probleme des Großstadtdschungels, nicht im Stau stehen, seine Nachbarn kennen. Wir haben alles, was man in der Stadt haben kann, nur eben: günstiger, stressfrei und verfügbar!“
Karl Philipp Ehrler, Bürgermeister der Marktgemeinde Stammbach
Stammbach bietet ein gutes Freizeitangebot. Fußball, Turnen, Tanzen, Leichtathletik, Mountainbiken, Nordic Walking, Laufen, Fischen, Tennis, Wandern, Schach, Feuerwehr – in über 50 aktiven Vereinen findet jede Familie, was ihr gefällt. Wer die Natur liebt, wandert zum Weißenstein, schwimmt im Sommer im Goldbergsee, fährt im Winter im nahen Fichtelgebirge Ski. Wer Kultur liebt, erreicht die Bayreuther Festspiele, die Hofer Symphoniker, das Theater Hof, die Luisenburg Festspiele Wunsiedel und die Naturbühne Trebgast sämtlich in einer halben Autostunde.
Stammbach ist ein tolles Beispiel. Der einzige Ort im Hofer Land, der Familienfreundlichkeit lebt, ist die Marktgemeinde natürlich nicht! Informieren Sie sich gerne vor Ort. Die Bürgermeister im Hofer Land sind Leute, mit denen man reden kann, die Türen öffnen und sich auf Familien freuen.
2 Kommentare
Danke für den wertvollen Artikel! Prima Tipp.
Da kann man nur zustimmen ?