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Landhaus-Chalet Mussea: Echt einzigartig entspannen

Andreas Herzog und Tanja Schorn haben sich mit ihrer 5-Sterne-Ferienwohnung in Mussen bei Münchberg einen Traum erfüllt – und den vieler ihrer Gäste. Wer im Landhaus-Chalet Mussea eincheckt, genießt Wellness und Entschleunigung auf höchstem Niveau. Einst Tanzsaal haben die beiden einen Teil ihres Bauernhofes geschmackvoll umgebaut und dabei keinen Aufwand gescheut. Die Unterkunft ist über Monate ausgebucht, vor allem Hundebesitzer schätzen das Angebot. Das Mussea ist eine echte Erfolgsgeschichte. Bevor diese wahr werden konnte, mussten Andreas und Tanja die ein oder andere Hürde überspringen.

Die Gästezahlen im Fichtelgebirge und im Frankenwald haben nach Jahren der Stagnation in den vergangenen Jahren wieder merklich angezogen. Die Region ist im Kommen. Die Leute machen wieder häufiger Urlaub im eigenen Land, erkunden Gegenden, die sie sonst nur aus dem Wetterbericht kennen. Und sie suchen die Nähe zur Natur. Das Waldbaden ist ein Ausdruck dieser neuen Sehnsucht nach Entschleunigung und Ruhe. „Nachhaltigkeit ist ein großes Thema im Tourismus im Moment und wird auch in Zukunft eine wichtige Rollen spielen“, ist sich Andreas Herzog sicher. „Hier sehe ich im Fichtelgebirge wunderbare Voraussetzungen für sanften Tourismus“, sagt der 49-Jährige, der im Hauptberuf Konstruktionsleiter für Montagesysteme im Bereich Erneuerbare Energien ist, „weil unsere Region einfach nicht so überlaufen ist, wie die etablierten Destinationen in den Alpen oder an der See. Die Leute machen sich auch mehr Gedanken, wie viel CO2 sie in die Luft pusten für Ihren Urlaub und ob ein 5-Tagestrip nach Mallorca immer so sinnvoll ist.“

„Unsere Region hat genau das, was unsere Gäste suchen: Ruhe, frische Luft, unberührte Natur und gutes Essen.“

Andreas Herzog

Das Mussea lockt anspruchsvolle Feriengäste ins Fichtelgebirge

Seit 2016 betreiben Andreas Herzog und Tanja Schorn ihr Landhaus-Chalet Mussea in Mussen in der Nähe von Münchberg. Entstanden ist das Mussea aus dem Wunsch heraus, dem alten Bauernhof, den Andreas 2002 gekauft und teilsaniert hat, wieder mehr Leben einzuhauchen und die leerstehenden Räume und Gebäude sinnvoll zu nutzen. Wieder, weil der Hof früher schon einmal Treffpunkt war, ein gemütliches Wirtshaus mit Kaminofen und einem Tanzsaal im ersten Geschoss. „Das Gastgeben hat hier auf dem Hof, einer der ältesten in Mussen, Tradition.“ 2012 zog Tanja ein und war sofort angesteckt von dem Gedanken. Ein Jahr später begannen die ersten gemeinsamen Überlegungen. „Mit Tanja hat das Projekt Fahrt aufgenommen. Wir haben viele Szenarien durchgespielt, recherchiert und uns andere Projekte angeschaut. Der erste Gedanke war, die Räume einfach zur vermieten. Aber das wäre zu profan gewesen. Auch über Praxisräume, beispielsweise für Physiotherapie, haben wir nachgedacht. Die Idee zum Mussea kam uns dann eigentlich im Urlaub im Bayerischen Wald. Wir machen beide selbst gerne Wellnessurlaub und waren in einem tollen Chalet unterbracht. So etwas wollten wir auch verwirklichen.“

Haben sich mit dem Mussea einen Traum erfüllt: Die Gastgeber Tanja Schorn und Andreas Herzog aus Mussen

Zwei Jahre Planung, ein Jahr Bauzeit, fertig

Nach dem Urlaub werden die Planungen konkreter. Andreas und Tanja sind sehr akribisch und gingen systematisch an die Sache heran. Obwohl die beiden alles neben ihren Jobs und der Familie mit drei Kindern organisieren, hat die Planungsphase nur zwei Jahre gedauert. Konzeption, Wettbewerbsanalyse, Finanzierung, Marketingkonzept und letztendlich der Umbau – wir haben einen detaillierten Businessplan entwickelt und selbst viel Hirnleistung investiert, uns aber an den richtigen Stellen auch Fachleute dazu geholt.

Die Finanzierung des Projektes sei der größte Knackpunkt gewesen. „Das hat uns die meisten Nerven gekostet, erinnert sich Andreas. „Investitionen im touristischen Bereich haben ein schlechtes Rating bei den Banken. Die Geldgeber schreien nicht gerade „Hurra“ und sind bei solchen Projekten eher zurückhaltend. Wir mussten viel Überzeugungsarbeit leisten.“ Auch bei erhofften öffentlichen Fördermitteln gingen Andreas und Tanja leer aus. Trotzdem haben sie das Projekt durchgezogen, mit privater Hilfe und viel Zuversicht. Und der Erfolg gibt ihnen Recht. Das Konzept funktioniert und ihre Unterkunft ist bis in das Jahr 2021 ausgebucht.

Luxus auf über 120 Quadratmetern

350.000 Euro haben sie in die Sanierung gesteckt und dabei viel Wert auf eine hochwertige Ausstattung, individuelles Design und den Erhalt von Historischem gelegt. Auf über 120 Quadratmetern großzügiger Wohnfläche befindet sich seit der Eröffnung im Sommer 2016 ein Private-Spa mit Sauna, Relaxliegen und Holzfußwannen für die Kneip-Kur, eine handgeschreinerte Küche mit allen Extras, ein Schlafbereich mit Möbeln aus Zirbelholz und ein luxuriöser Wohn- und Essbereich mit Fußbodenheizung, drehbarem Kamin und Home-Entertainment-System.

Ab 1.395 Euro kostet die siebentägige Wohlfühlwoche mit Frühstück für zwei Personen, also 199 Euro pro Nacht. Dafür gibt es Wellness und Entspannung auf höchstem Niveau. Zum Paket gehören eine Mineralwasser- und Kaffee-Flat, Nespresso, ein Restaurant-Gutschein im Wert von 50 Euro, freier Eintritt in den Wildpark Mehlmeisel und eine Massage im Wert von 25 Euro.

Damit liegt das Mussea im bundesweiten Preisvergleich eher im unteren Bereich. „Selbst manche Gäste wundern sich bei diesem Rundum-Paket, warum wir nicht mehr verlangen. Im Bayerwald oder im Alpenraum findet man eine Unterkunft wie diese nicht unter 275 Euro die Nacht. Solche Anbieter werben dann mit 20 Prozent Rabatt. Das alles brauchen und wollen wir nicht“, sagt Tanja. „Wir möchten ehrlichen Tourismus machen. Wir haben eine Kalkulation, und mit der fahren wir gut. Viele unsere Gäste beschweren sich über die Gier mancher Vermieter. Das ist ein schmaler Grat und die Stimmung kann schnell kippen, wenn man es preislich übertreibt. Bei der Preisgestaltung braucht man Maß und Ziel.“

 

Vierbeiner sind herzlich willkommen

Nach Mussen kommen Menschen, die einmal abschalten wollen. 85 Prozent der Gäste kommen mit Hund, weil die Umgebung alles bietet, was Hund und Herrchen glücklich macht: Ruhe, unberührte Natur, hunderte Kilometer Wanderwegenetz. Viele Gäste kommen wieder. Mehr als die Hälfte der Buchungen kommen von Stammgästen.

„Wir wollten von Anfang an in das 5-Sterne-Segment. Unser Konzept war, Wellness, Entspannung und Entschleunigung für anspruchsvolle Gäste anzubieten. Wir wollten etwas machen, wo wir beide uns auch wohl füllen würden. Das war eigentlich unsere Zielgruppendefinition“, sagt Tanja rückblickend. Dass sie sich einmal auf anspruchsvolle Gäste mit Hunden konzentrieren würden, das habe sich mehr oder weniger so ergeben. „Mit der Zeit ist uns klargeworden, dass Hundebesitzer, die höherwertiger Urlaub machen möchten, häufig das Problem haben, dass ihre Hunde in vielen Unterkünften nicht willkommen und nur geduldet sind“, sagt sie. „Und genau da sahen wir unsere Nische. Unser Marketingberater hatte da auch die richtige Vermutung. Nach einem Jahr hat sich herauskristallisiert, dass das unsere Zielgruppe wird.“

„Die Gäste wünschen sich, dass ihre Hunde nicht nur geduldet sind, sondern herzlich willkommen. Viele achten bei der Suche nach einer Unterkunft zuerst darauf, ob alles für den Hund passt, dass beispielsweise keine Treppen vorhanden sind, dafür ein Garten zum Toben und viel Natur drum herum.“

Tanja Schorn

„Wir haben uns auch nie über unseren Standort definiert, sondern über die Qualität der Unterkunft und das Thema. Die wenigsten Gäste suchen gezielt nach „Fichtelgebirge“, obwohl manche bewusst außerhalb der Alpen in den Mittelgebirgen nach Unterkünften suchen, weil sie weg wollen vom Massentourismus.“ Die meisten suchten online nach Schlagworten wie „Stille“, „Ruhe“, „Entspannung“, „Wellness“ oder eben „Hundeurlaub“. Und viele würden Unterkünfte unter 4 Sternen bereits bei der Suche ausschließen. Tanja ist diejenige der beiden, die sich um die Vermarktung und das Onlinemarketing kümmert. Im Hauptberuf arbeitet sie im Vertrieb für einen Landmaschinenhersteller. „Ich hatte vor dem Mussea nicht mal ein Smartphone“, lacht Tanja. Heute ist sie Marketingmanagerin für ihr eigenes Unternehmen. „Die Präsenz im Netz ist unglaublich wichtig“, sagt sie. „Plattform wie hundeurlaub.de bringen uns die meisten Anfragen.“

Andreas und Tanja sind umtriebig und gute Netzwerker. Sie vermarkten ihr kleines Unternehmen sehr professionell, offline und online, sind auf Messen präsent, tauschen sich mit anderen aus und machen cleveres Marketing. Das Mussea ist längst zum Vorbild für andere Anbieter geworden. Medial sind Andreas und Tanja sehr gefragt im Moment. Überregionale Fernsehsender berichten, regionale Medien überschlagen sich mit Lob und Anerkennung für das, was sie auf die Beine gestellt haben.

Individueller Service, Liebe zum Detail und persönlicher Kontakt

Erfolgreich sind sie deshalb, weil sie die Wünsche ihrer Gäste lesen können und weil sie den Blick für Details haben, die sie von der Masse abheben. Die Buchungsbestätigung kommt nicht als automatisierte Mail, sondern per Brief, im edlen schwarzen Kuvert auf Mussea-Papier mit eigener Briefmarke. Dazu auf Wunsch eine Auswahl an Infomaterial für die Region, das auf die Wünsche der Gäste abgestimmt ist. „Oft sind es Kleinigkeiten für uns, die beim Gast einen Wow-Effekt auslösen und die den Unterschied machen“, sagt Tanja. Begrüßt werden alle Gäste namentlich auf kleinen Schiefertafeln. Zur Anreise wartet bereits ein gedeckter Tisch auf die Urlauber.

„Schnelligkeit und persönlicher Kontakt beim Bearbeiten einer Anfrage ist immens wichtig ist. Kommt eine Anfrage, dann stehe ich auch um 23 Uhr nochmal auf und schicke ein Angebot. Der Lohn dafür ist die feste Buchung am nächsten Morgen.“

Tanja Schorn

„Wir sind gleichzeitig auch Urlaubsplaner und schlagen unseren Gästen Ausflüge vor oder informieren sie über anstehende Veranstaltungen, die ein auswärtiger Gast nicht finden würde, ihm aber einen authentischen Eindruck unserer Region verschaffen. Wir schicken unsere Gäste zum Biobäcker nach Münchberg, zum Metzger im Ort, zu den zahlreichen Outlets in der Region oder den Naturschönheiten wie das Felsenlabyrinth. Unsere Gäste sind Entdecker und suchen die Schätze, die wir hier haben.“

Gastgeber sein liegt Andreas und Tanja im Blut. Sie haben weder eine spezielle Ausbildung im Tourismus, noch langjährige Erfahrung. Sie haben das Gen, das man braucht, um Gastgeber, Gastfreund zu sein. Sie haben mit dem Mussea Mut bewiesen und Klasse und ernten jetzt den Erfolg. Und sie machen weiter. Im Nebengebäude soll in den nächsten Jahren ein Scheunenloft für vier Personen entstehen. Die Zusage der Bank steht.

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Landhaus-Chalet Mussea

Mussen 9
95213 Münchberg
info@mussea.de
www.mussea.de

Ein Kommentar

  • Mut ist der erste Schritt zum Erfolg.

    Der Spruch trifft bei euch (Mussea) und uns Café ALTE LIEBE zu.

    Viele Liebe Grüße
    Wolfgang Seidel

    Antworten

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Jörg Raithel

Jörg Raithel

Jörg Raithel, Jahrgang 1982, ist Elektrotechniker, Diplom-Sozialpadägoge, Marketingmanager (MBA) und Landwirt. Bis 2015 war er Geschäftsführer des Regionalmarketingvereins Wirtschaftsregion Hochfranken in Hof. Er lebt nach Stationen im In- und Ausland in seiner Heimatstadt Münchberg und schreibt freiberuflich für verschiedene Print- und Onlinemedien über die Themen regionale Wirtschaft und Tourismus. Kontakt: info@6sensemedia.de