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#schoeneaussichten: Der Petersgratblick bei Joditz

Einen der romantischsten Ausblicke ins Saaletal bietet wohl der Petersgrat bei Joditz. Besucher der Aussichtsplattorm bekommen an dem Ort eine herrlich idyllische Perspektive auf das Hofer Land geboten. Über mehrere Wanderwege durch den schönen Frankenwald kann man die Erhöhung besuchen. Wir stellen den Aussichtspunkt und eines der sogenannten “FrankenwaldSteigla” vor.

In 100 Metern luftiger Höhe genießt man am Petersgratblick bei Joditz eine herrliche Aussicht, die vor allem eins bietet: Erholung. Fernab von lautem Verkehr und hektischem Alltagstreiben sind hier nur im Wind raschelnde Blätter und Vogelgezwitscher zu hören, während sich unter dem Felsen, auf dem man steht, die glitzernde Saale entlang schlängelt. Wer sie einmal besucht verliebt sich deshalb mit ziemlicher Sicherheit sofort in die beliebte Aussichtsplattform im Frankenwald.

Erreichen kann man den Petersgratblick über mehrere – lange sowie kurze – Wanderwege, unter anderem über eines der sogenannten FrankenwaldSteigla. Und wenn man einmal den Wald durchquert und den zauberhaften Ausblick genossen hat, ist man auch nicht überrascht, dass das “FrankenwaldSteigla Petersgrat” zu den Routen mit dem Sammelbegriff “Stille hören” gezählt wird.

Ausgangspunkt für diesen Rundwanderweg ist der Wanderparkplatz “Am Anger” in Joditz. Auf der Route von rund 10 Kilometern  Länge hat man hier zunächst einen schönen Blick auf den Auensee und seinen angrenzenden Campingplatz. Anschließend gelangt man über einen Waldweg zum “Aussichtspunkt Auensee” und folgt dann einigen Minuten einem befestigten Waldwirtschaftsweg. Danach führt die Route zu einem steilen Aufstieg in den Wald, der Trittsicherheit und volle Konzentration erfordert. Während man an der Felskante des  Petersgrats entlang wandert, genießt man schon hier eine herrliche Sicht auf die gegenüberliegende Lamitzmühle.

Hat man diesen anspruchsvolleren Teil der Strecke geschafft, läuft man wieder direkt am Saaletal entlang und kann die romantische Aussicht genießen. Schon nach rund 500 Metern erreicht man nun eine kleine Anhöhe, von der aus man den 50 Meter langen Holzsteg über die Saale sehen kann, der während des Kalten Krieges vom Bundesgrenzschutz erbaut wurde und ursprünglich dazu diente, die Grenze zu Thüringen zu beobachten.

Für das letzte Stück zum Petersgratblick ist jetzt noch einmal voller Einsatz gefragt. Insgesamt ca. 800 Meter Anstieg sind nun zu bewältigen. Verhältnismäßig entspannt verläuft dagegen das darauffolgende Wegstück von ca. 600 Metern, wo man einem befestigten Waldpfad folgt, um anschließend endlich die schöne Aussicht zu genießen. Von Hinweisschildern gelotst betritt man nun eine kurze, respekteinflößende Strecke von ca. 30 Metern zu der Plattform. Der kleine Weg ist zwar befestigt und gut zu bewältigen, die Warnhinweise erinnern jedoch nicht völlig umsonst an die Vorsicht, die man beim Betreten des Privatgeländes walten lassen sollte. Während man an der Felswand entlang geht kann man zu seiner Linken weit hinunter ins baumbewachsene Tal blicken. Doch dann hat man ihn endlich erreicht: Den atemberaubenden Petersgratblick.

Übrigens: Auf dem Plateau der Plattform wurde nach dem Krieg sogar ein Haus gebaut, das zum Ende der 60er Jahre auch bewohnt wurde. Ende der 70er Jahre musste es aber bedauerlicherweise abgerissen werden. Die steinernen Terassenplatten sind ein letzter Überrest davon. Wer besonders mutig ist, kann hier noch am Holzgeländer vorbei ein Stück hinabsteigen und wird dafür mit einer grandiosen Aussicht belohnt, die völlig zu Recht ein beliebtes Fotomotiv ist.

 


#schoeneaussichten

In der Reihe #schoeneaussichten stellen wir im Sommer 2020 zehn der schönsten Aussichtspunkte im Hofer Land, deren historischen Ursprung und ihre heutige Bedeutung vor. Alle Aussichtspunkte finden Sie unter #schoeneaussichten auf der Facebook-Seite des Landkreises Hof und hier auf dem Blog.

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Hof Bloggerin Jennifer Müller

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