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#schoeneaussichten: Entdeckungen vom Hofer Rathausturm

Der Klassiker unter den Aussichtspunkten in Hof: Der Blick vom Hofer Rathausturm sucht einfach seinesgleichen. So viel gibt es von hier oben zu entdecken: Sehenswürdigkeiten, Kirchen, historische und auch ganz neue Gebäude, Erinnerungen an die industrielle Vergangenheit, vielleicht sogar an die eigene Schulzeit sowie Blicke ins Umland. 

Wahrzeichen mit Weitblick

Das Hofer Rathaus ist nicht nur eines der Wahrzeichen der Stadt Hof. Sein markanter Aussichtsturm ist auch ein lohnendes Ausflugsziel, zum dem man gerne Gäste bringt. Wenn man mich fragt, welcher Aussichtspunkt im Hofer Land mein persönlicher Lieblingsaussichtspunkt ist … da liegt der Blick vom Rathausturm schon ganz weit vorne. Weil es hier eben so viel zu schauen und zu entdecken gibt. Jedes Mal wieder. Und so vergeht die Zeit auch immer viel schneller, als ich dachte. Und meistens muss ich die gut 150 Stufen der Wendeltreppen dann im Eiltempo wieder absteigen, um der Dame in der Touristinformation den Schlüssel noch rechtzeitig zurückzubringen.

Der Hofer Rathausturm steht jedem offen

Der Hofer Rathausturm ist nämlich ein sehr demokratischer Turm, wie ich finde. Im Sommerhalbjahr bei gutem Wetter darf hier jeder gratis hoch. Man muss nur zu den Öffnungszeiten bei der Tourist-Info um die Ecke gegen Pfand die Schlüssel holen und dann auch rechtzeitig wieder abgeben. Im Winter sowie bei Sturm und Schlechtwetter bleibt der Turm aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Aussichtsturm: Treffpunkt für Einheimische und Besucher

Der Turm ist eine Sehenswürdigkeit, der die Stadt mit all ihren weiteren Sehenswürdigkeiten zu Füßen liegt. Und so trifft man hier Turm-Besteigerinnen und -Besteiger aus nah und fern, heimische Gästeführer mit ihren Gruppen, aber auch Pilger auf dem Jakobsweg. Der Festivalleiter der Hofer Filmtage bringt Gäste gerne hierher, wie er hier auf Stadt.Land.Hof verriet. Und auch der Generalkonsul von Indien genoss schon das Panorama, als er die Hochschule Hof und das Bayerisch-Indische Zentrum besuchte, wie wir hier sehen können.

Höhenluft: Aufstieg durch abwechslungsreiches Gelände

Den Blick muss man sich verdienen: Genau 152 Stufen gilt es zurückzulegen, die auf teils engen Wendeltreppen verlaufen. Deshalb ist der Turm leider kein Ausflugsziel für Gehbehinderte. Höhenangst sollte man auch nicht haben. Denn auf der luftigen Aussichtsplattform in 28 Metern Höhe gibt keine Balustrade, die Sicherheit vermitteln könnte, nur das Turmgeländer sowie ein Sicherheitsgitter.

Sightseeing: Die Stadt Hof von oben

Dafür lassen sich von hier aus viele Sehenswürdigkeiten ‚abarbeiten‘ und man spart sich Wege am Boden: Der Bürgerpark Theresienstein, das Museum Bayerisches Vogtland, die Hospitalkirche, das neue Gebäude der Volkshochschule Hofer Land, die Kunsteisbahn Eisteich, die nahe Michaeliskirche, die Ludwigstraße, die Saaleauen und die Fabrikzeile. Die Türme der Marienkirche in der fernen Altstadt, wo wir das Central-Kino erahnen. Die Stadtpost, der Neubau des Technischen Rathauses, die Klosterstraße mit der Neustädter Schule sowie dem Sitz der Hofer Symphoniker und ihrer Musikschule … Das alles lässt sich von hier oben sehen und zeigen. Man muss sich nur umdrehen.

Fernblicke in das Hofer Land

Auch Highlights außerhalb der Innenstadt zeichnen sich ab: Der Bühnenturm des Theaters und das blaue Dach der Freiheitshalle an der Hofer Kulturmeile werden in der Ferne erkennbar. Ebenso der Turm der Radarstation. Hinter der Michaeliskirche thronen die beiden Hochschulen auf ihrem Hochschulhügel. Und am Horizont lässt der Gipfel des Großen Kornbergs das Fichtelgebirge erahnen. Am Sicherheitsgitter sind zur Orientierung Bildtafeln angebracht, auf denen erklärt wird, was zu sehen ist.

Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung

Das Rathaus liegt in der Innenstadt von Hof, inmitten des historischen Biedermeierviertels. Einkehrmöglichkeiten gibt es hier etliche: Fränkische Gaststuben, Eisdielen, Bistros und italienische Ristorantes gibt es sich in unmittelbarer Nachbarschaft entlang der Ludwigstraße sowie am nahen Maxplatz.

Auch die berühmten Hofer Metzger und Bäcker, die für ihre hervorragenden Waren bekannt sind, finden sich hier. Mittwoch und Samstag Vormittag kann man einen Bummel über den Hofer Wochenmarkt mit dem Turm-Besuch verbinden. In der Ludwigstraße gibt es besonders viele inhabergeführte Geschäfte, weniger Einzelhandelsketten. Ob auf der Suche nach Mode, Tracht, Wanderausrüstung, einer Brille oder Urlaubsreise – hier lohnt sich eine Shoppingtour.

Ein Besuch empfiehlt sich zu jeder Jahreszeit, in der der Turm geöffnet ist. Ein besonderes Highlight ist sicher der Ausblick auf die Lauffärbung im Herbst. Dann leuchten der Bürgerpark Theresienstein, die Saaleauen und die Umgebung in den schönsten Herbstfarben.

Noch mehr Entdeckungen

Auch hier auf Stadt.Land.Hof kann es direkt weitergehen mit den Entdeckungen rund um das Hofer Rathaus:

  • Der Festivalleiter der Internationalen Hofer Filmtage, Thorsten Schaumann, hathier schon verraten, warum er seine Gäste am liebsten auf den Hofer Rathausturm bringt. Und warum Hof wilder ist als die Hofer denken.
  • Auch die Direktorin des nahegelegenen Museums Bayerisches Vogtland, Dr. Magdalena Bayreuther, schätzt das Biedermeierviertel rund um das Hofer Rathaus ganz besonders, wie sie uns hier erzählt.
  • Und die ebenfalls sehenswerten Ausblicke vom Hofer Theresienstein gibt es hier zu entdecken.
  • Einblicke in die Kirchenmusik an der St. Michaeliskirche gibt es hier.

#schoeneaussichten

In der Reihe #schoeneaussichten stellen wir die schönsten Aussichtspunkte im Hofer Land vor. Alle Aussichtspunkte finden Sie unter #schoeneaussichtenimhoferland auf der Facebook-Seite des Landkreises Hof und unter #schoeneaussichten hier auf dem Blog.

 

Bilder: alle (c) Dagmar Müller, außer Bild mit dem Generalkonsul, wie vermerkt. 

Hofer Rathausturm

INFORMATIONEN:

Den Schlüssel zum Turm des Hofer Rathauses (Klosterstraße 1) erhält man gegen ein Pfand in der benachbarten Touristinformation der Stadt Hof (Ludwigstraße 24, Öffnungszeiten beachten). Insgesamt drei Schlüsselsets sind im Umlauf. Im Winter und bei Schlechtwetter bleibt der Turm geschlossen.

Informationen zur Touristeninfo und den aktuellen Öffnungszeiten:
https://www.hof.de/hof/hof_deu/tourist-information.html

Informationen zur Geschichte des Hofer Rathauses:
https://www.hof.de/hof/hof_deu/das-hofer-rathaus.html

ZUR GESCHICHTE DES WAHRZEICHENS:

Das Hofer Rathaus liegt städtebaulich markant an der Abzweigung der Klosterstraße von der breiten Ludwigstraße. Hier prägt es im Ensemble mit der gegenüberliegenden St. Michaeliskirche das Stadtbild.

Das Rathaus wurde in seiner Geschichte aufgrund von Schäden durch Belagerungen und Brände mehrfach umgebaut. Der 1563 begonnene ‚Neubau‘ etwa entstand im Stil der Renaissance nach den Plänen von Nikolaus Hofmann aus Halle/Saale, einem der bedeutendsten Baumeister dieser Zeit, der auch das sehenswerte Rathaus von Schweinfurt sowie eindrucksvolle Bauten in Zwickau und Rothenburg ob der Tauber schuf.

Das so genannte Biedermeierviertel bildet die Nachbarschaft des Rathauses. Dieses einheitliche biedermeierlich-klassizistische Ensemble verdankt die Stadt Hof einer Brandkatastrophe im Jahr 1823, bei der 90 Prozent der damaligen Stadt niederbrannten. Die Ludwigstraße ist heute das Rückgrat der historischen Hofer Neustadt. Die mittelalterliche Struktur mit eigener Stadtmauer ist noch gut erkennbar. Der Wiederaufbau nach dem Brand erfolgte nahezu vollständig im Stil des Biedermeiers und bildet heute das größte biedermeierlich geprägte Stadtensemble Deutschlands.

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Dagmar Müller

Geboren und aufgewachsen in Hof/Saale, mit familiären Wurzeln in Frankenwald und Fichtelgebirge. Ins schöne Hofer Land zurückgekehrt nach Studium und Stationen in Leipzig, Dublin, Madrid, Wien und München. Expertin für Kommunikation und Marketing. Brachte immer die von ihr betreuten Gruppen internationaler Studenten der Hochschule Hof zum Sightseeing auf den Hofer Rathausturm.