Drei von 99 Highlights in Hochfranken: Auflugsziele im Hofer Land

Natur, Kultur, Sport, Freizeitaktivitäten und Ausflugsziele: Hochfranken hat so vieles zu bieten. Ganze „99 Highlights in Hochfranken“ wurden in einem Buch zusammengestellt, das Einheimische und Besucher gleichermaßen zu so mancher Entdeckung in der Region von Frankenwald bis Fichtelgebirge inspirieren kann. Da warten Neuentdeckungen von Unerwartetem und Wiederentdeckungen von Ausflugszielen unserer Kindheit.   

Der Freizeitführer für Hochfranken inspiriert zu Entdeckungen

„Wo liegt Little Berlin? Wie kommt Entenhausen nach Hochfranken? Wo spielt der Teufel Karten? Wie passen Fußball und Golf zusammen? Wo sehen Sie den Wald vor lauter Schildern nicht? Und wo können Sie ganz entspannt durch die Hölle gehen?“ (Klappentext „99 Highlights in Hochfranken“)

Traumhafte Ausflugsziele in der Natur werden in diesem Freizeitführer für das nordöstliche Oberfranken vorgestellt. Aber auch witzige Funsportarten und Tipps für Kenner finden sich. Beliebte Feste gehören ebenso dazu wie Museen und renommierte Kultureinrichtungen, von den Hofer Symphonikern und dem Theater Hof über die beiden hochfränkischen Filmfestivals in Selb und Hof bis hin zu den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel.

Jede Menge Anregungen zur Freizeitgestaltung

Das regt zum Erinnern und Planen an. Wann schaute ich das letzte Mal vom Döbraberg in die Weiten des Frankenwalds? Kraxelte im Felsenlabyrinth auf der Luisenburg oder habe eine der berühmten vier Flussquellen des Fichtelgebirges besucht? Oder haben Sie schon einmal in Naila Fußball-Golf gespielt? Einen der ausgezeichneten „Qualitätswanderwege“ ausprobiert oder sich beim Rockman-Run in den Schlamm gestürzt? Kennen Sie das Grafikmuseum Stiftung Schreiner in Bad Steben und das Kleine Museum in Weißenstadt? Auch von innen? Alles Perlen Hochfrankens, die im Buch vorgestellt werden. Es gibt hier wirklich noch so einiges zu entdecken … Auch Highlights unserer schönen Nachbarregionen vergisst das Buch nicht: Das nahe Böhmen und das romantische Kronach sind ebenfalls einen Ausflug wert. Wir schöpfen hier in Hochfranken halt aus dem Vollen.

Highlights im Hofer Land: Ausflüge, Festivals, Museen

Auch wir hier beim „Stadt Land Hof“-Blog lieben es ja, die Heimat (neu) zu entdecken. So erstaunt es nicht, dass wir einige der Highlights des Hofer Landes, die sich auch im Buch wiederfinden, längst schon selbst erkundet haben. Ja, meine Blogger-Kollegin Jenny ist wirklich schon bei den buddhistischen Mönchen im Waldkloster Muttodoya gewesen. Und in der Spielbank Bad Steben hat sie ihr After-Work-Life genossen. Das gesamte Blogger-Team ist im Sommer ausgeschwärmt, um für unsere Serie #schöneaussichten Aussichtstürme und Panoramapunkte im Hofer Land zu erkunden. Und ich habe eine persönliche Bildungslücke geschlossen, als ich einen „Stadt Land Hof“-Beitrag zum Anlass nahm, um mir endlich mal das Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen anzusehen.

Einige der offiziellen 99 Hightlights Hochfrankens, die im Hofer Land liegen, kann man also auch auf unserem Blog entdecken, wie zum Beispiel …

Drei aus 99: Drei Ausflugsziele im Hofer Land

Diesmal möchte ich mich aber gezielt vom „99 Highlights“-Buch inspirieren lassen, um daraus Ausflugsziele in Stadt und Landkreis Hof zu besuchen und vorzustellen, die wir in dieser Form auf dem Blog noch nicht gezeigt haben. Ich habe mir also drei von 99 Highlights für meine heimatnahen Entdeckungen ausgesucht, die sich auch im Moment gut besuchen lassen. Und die so vielfältig sind, dass man immer wieder hinfahren und dort Neues entdecken kann. Meine Wahl fiel auf den einzigartigen Fernwehpark in Oberkotzau, auf den preisgekrönten Bürgerpark Theresienstein in der Stadt Hof und auf das vielfältige Selbitztal im Frankenwald.

Der Schilderwald Fernwehpark auf dem Summa-Areal in Oberkotzau

Der Schilderwald des „Fernwehpark“ ist ein Kuriosum. Das darf man wohl so formulieren. Die Sammlung Ortschildern aus Deutschland und der ganzen Welt sorgt für Fernweh und für Lacher. Früher war die Sehenswürdigkeit im Zentrum der Stadt Hof angesiedelt. Inzwischen hat sie ihre neue Heimat im weitläufigen Areal des Summaparks in Oberkotzau gleich südlich von Hof gefunden. Hier gibt es sogar noch Wachstumspotenzial für die bereits jetzt schon sehr umfangreiche Sammlung.

„Wer den ‚Sign Post Forest‘ in Watson Lake/Kanada kennt, wird überrascht sein, etwas Ähnliches in Hochfranken zu finden. Initiator, Filmemacher und Weltenbummler Klaus Beer wurde bei Dreharbeiten in Kanada inspiriert und errichtete dieses Pendant  am 9. November 1999 – genau zehn Jahre nachdem Mauerfall – zunächst im oberfränkischen Hof. Für Beer und auch für den ihn unterstützenden Fernwehpark-Verein ist dieses Projekt ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung.“ (Buch „99 Highlights in Hochfranken“ über den Fernwehpark)

Ja, die exotischen bis skurrilen Schilder der Sammlung können für einen vergnügten Sonntagnachmittag sorgen und sind ein beliebtes Fotomotiv. Doch der Summapark lohnt auch aus anderen Gründen einen Besuch. Es ist interessant zu sehen, wie hier aus dem ehemaligen Industriegelände der Firma Summa ein renaturiertes Freizeitareal wurde, das zum Entspannen, Spielen und Entdecken einlädt. Neben dem Fernwehpark und seinem Amphitheater für Veranstaltungen, gibt es hier auch hervorragende Wohnmobilstellplätze, einen Kinderspielplatz, Beachvolleyball-Feld und einen Fitness-Parcours an der frischen Luft. (Weiterlesen zu Wohnmobilstellplätzen im Hofer Land – auch zum Platz in Oberkotzau – hier auf Stadt Land Hof.)

Deutschlands schönster Park in Oberfranken: Bürgerpark Theresienstein

Der Bürgerpark Theresienstein ist ein Ausflugsklassiker in Hochfranken. Wer noch nicht hier war, sollte das dringend nachholen. Auf dem weitläufigen Gelände findet jeder ein ruhiges Eckchen zum Flanieren und Entspannen. Auf Stadt Land Hof haben wir im Rahmen der Serie #schoeneaussichten bereits einige der Panoramablicke vorgestellt, die die Aussichtspunkte des Parks bieten. Doch das Gelände hat noch viel mehr in petto.

„Vor fast 200 Jahren wurden am Fröhlichenstein erste Bäume gepflanzt. Während sie wuchsen wurde der Park mit Pavillons, Denkmälern und Springbrunnen geschmückt, um Zoologischen, Botanischen und Geologischen Garten erweitert und von der Burgruine am Labyrinthberg bis zur Jugendstilvilla Haus Theresienstein das, was er heute ist: Der schönste Park weit und breit. (Buch „99 Highlights in Hochfranken“ über den Theresienstein)

Der Theresienstein. Das ist zum einen der eigentliche Landschaftspark im englischen Stil, der 2003 zum schönsten Park Deutschlands gewählt wurde. Daneben findet sich hier aber auch der einzige Zoo Oberfrankens, ein Geologischer Garten, der Botanische Garten, eine Reitanlage, der Labyrinth-Berg mit einer im 18 Jahrhundert angelegten Burgruine sowie das Wirtschaftsgebäude mit Biergarten und Musikpavillon für Konzerte und Musikfestivals.

Zu jeder Jahreszeit ist das Parkgelände des Theresiensteins ein tolles Ausflugsziel. Im Herbst lockt die Laubfärbung, im Sommer der Schatten der Bäume. Im Frühling – das hatte ich ganz vergessen und bei meinem Besuch wiederentdeckt – sind die Narzissen- und Frühlingsblumenwiesen eine Augenweide und ein tolles Fotomotiv, auch wenn es sonst überall noch kahl ist.

Mehr als nur ein Park: Erdgeschichtliche Entdeckungen im Geologischen Garten

Eine besondere Rarität ist der Geologische Garten. So etwas gibt es nicht überall. Hier kann man das Hofer Land auf geologische Weise entdecken: Der Geologische Garten bildet die Stadt Hof und ihre Umgebung ab. Die historische Altstadt ist aus Pflastersteinen nachgebaut, Wasserkanäle stellen die Saale und ihre Zuflüsse dar. Auch die umliegenden Region, wie das Vogtland, das Fichtelgebirge und die Münchberger Masse, werden mit ihren typischen Gesteinen gezeigt. Die Gesteine erzählen dabei von der abenteuerlichen Geschichte unserer Heimat: Vor Jahrmillionen lag sie auf der Südhalbkugel der Erde. Wer hätte das gedacht? Auf Infotafeln wird alles erklärt. So können sich Groß und Klein hier mit dem Thema Geologie und Boden auseinandersetzen. Der Geologische Garten sowie die Ausstellung „Erlebniswelt Boden“ wurden 1994 als Beitrag zur Landesgartenschau angelegt. Die Ausstellung wurde 2011 und der Geologische Garten 2014 von der Stadt Hof und dem Bayerischen Landesamt für Umwelt neu gestaltet.

 

Das Selbitztal: Vielfältige Tourismusregion vor der Haustür

Und dann steht da im Highlights-Buch: Selbitztal. Da wird mir bewusst, was für eine Vielzahl von Orten, Ausflugszielen und Naturerlebnissen, die ich sonst immer eher einzeln betrachte, durch den Fluss Selbitz miteinander verbunden sind. Und das Beste: Auch der Selbitztal-Radweg verbindet sie alle. Ja, das Selbitztal ist eine richtige Tourismusregion, die über viele Highlights verfügt.

Die ganze Vielseitigkeit Hochfrankens spiegelt sich im Selbitztal. Die Gemeinden Schauenstein, Selbitz, Naila, Issigau, Lichtenberg, Köditz und Schwarzenbach am Wald bieten eine unbeschreibliche Vielfalt, was Freizeitgestaltung betrifft – und das ganzjährig. Im Selbitztal lässt es sich wunderbar wandern. Am Fluss entlang oder über die Berge radfahren und E-Biken. (Buch „99 Highlights in Hochfranken“ über das Selbitztal)

Der Freizeitführer „99 Highlights“ empfiehlt in Naila zum Beispiel eine Runde Fußball-Golf auf 35.000 Quadrameter großem Gelände. Der Bahnhof von Naila habe sich außerdem zum touristischen Zentrum des Tals entwickelt. Mit Touristen-Information der „Ferienregion Selbitztal-Döbraberg“, einem Lokal, Übernachtungsmöglichkeiten und Fahrrad-Verleih.

Wandern, Radfahren, Langlaufen und Schlemmen im Frankenwald

Das 99-Highlights-Buch erinnert mich daran, dass auch der höchste Berg des Frankenwaldes, der Döbraberg, zur Ferienregion Selbitztal-Döbraberg gehört. Genau wie das Örtchen Lichtenberg, 20 Autokilometer vom Döbraberg entfernt, mit seiner Burgruine, dem Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen, dem hervorragenden Restaurant Harmonie und dem benachbarten Höllental. Vor ein paar Wochen war ich am Döbraberg noch Skilanglaufen. Für weitere Erkundungen des Selbitztals gehe ich jetzt im Vorfrühling in Selbitz an der Selbitz spazieren. Dort entdecke ich neben einer stets von Skatern bevölkerten Skatebahn und Outdoor-Fitness-Geräten am Ufer bereits nach wenigen Metern Flussromantik und quasi einen fränkischen Mangrovenwald. So schnell kann man bei uns in ein Naturerlebnis eintauchen.

Hier führt auch der beliebte Selbitztal-Radweg vorbei, den Frankenwald-Tourismus mit einer nüchternen, aber durch seine Vielfalt dennoch beeindruckenden Auflistung von Ausflugszielen entlang des Flusses wie folgt beschreibt:

Streckenbeschreibung: Radwandertour für Freizeitradler und Familien. Die meist ebene Strecke im Selbitztal hat nur wenige mittlere Steigungen. Die Tour führt entlang der Selbitz bis zur Mündung in die Saale bei Blankenstein und zum Zielpunkt Bahnhof Bad Steben. Beschilderung vor Ort: HO 2

Besonderheiten & Sehenswürdigkeiten: Wüstenselbitz: Naturfreibad; Helmbrechts: Oberfränkisches Textilmuseum, Ökostation Ottengrüner Heide; Schauenstein: Heimat- und Oberfränkisches Feuerwehrmuseum; Selbitz: LokLand; Naila: Heimatmuseum; Wildromantisches Höllental; Blechschmidtenhammer: Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen, Naturpark-Informationszentrum Höllental; Untereichenstein: Beginn des Frankenweges, des Fränkischen Gebirgsweges und des Rennsteiges, Rennsteig-Denkmal; Malerisches Saaletal; Bad Steben: Grafikmuseum Stiftung Schreiner, Kurpark, Therme Bad Steben, Spielbank Bad Steben (Beschreibung des Selbitztal-Radwegs auf www.frankenwald-tourismus.de)

Ja, es ist wirklich erstaunlich, was es alleine im Selbitztal alles zu entdecken und zu erleben gibt. Da sind im nun bevorstehenden Frühling und Sommer noch einige kulturelle, sportliche, entspannende und kulinarische Ausflüge nötig.

Und dann warten da ja noch mindestens 98 weitere Highlights in Hochfranken und Umgebung darauf, von uns entdeckt zu werden.

Bildquellen:  Dagmar Müller, Internationale Hofer Filmtage (Pressebild Scala-Kino während der Filmtage), Stadt Hof (Pressebild Theresienstein-Labyrinth)

 

Campingurlaub: Wohnmobilstellplätze für Entdeckungen in Stadt und Landkreis Hof

 

Buch; Ausflugstipps; Freizeit; Hochfranken

99 Highlights der Wirtschaftsregion Hochfranken

Das Buch „99 Highlights in Hochfranken“ hat der Verein Wirtschaftsregion Hochfranken mit viel Heimatliebe zusammengestellt.

Erhältlich ist es in der Geschäftsstelle der Wirtschaftsregion Hochfranken e. V., Schaumbergstraße 8, 95032 Hof sowie in zahlreichen Geschäften und Buchhandlungen der Region, die in folgendem Link aufgeführt werden: 99 Highlights in Hochfranken – Wirtschaftsregion Hochfranken (Link)

Die Wirtschaftsregion Hochfranken e. V. ist die gemeinsame Regionalmarketingagentur der Landkreise Hof und Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie der kreisfreien Stadt Hof. Der Verein versteht sich als ein Netzwerk für Unternehmer, Gründer, Arbeitnehmer und Studenten, die anpacken, neue Ideen entwickeln und in der Region etwas bewegen.

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Dagmar Müller