Die Suche nach Geschenken stellt uns alle Jahre wieder zu Weihnachten vor Herausforderungen. Doch keine Sorge – Stadt.Land.Hof hat Ideen! Hier stellen wir regionale Hersteller besonderer und individueller Geschenke vor. Ganz neu ist in diesem Jahr zudem die Möglichkeit, coole Geschenke im neuen „Hofer Land“-Look zu kaufen. Und: Am Ende des Beitrags verlinken wir für Euch nochmals unsere tollen früheren Geschenketipps aus dem Hofer Land.
Weihnachtseinkauf: Regionale Geschenkideen aus dem Hofer Land
Auf der Suche nach individuellen Produkten gibt es verteilt im schönen Hofer Land das ganze Jahr über viele Möglichkeiten, oft handgefertigte Geschenke oder Mitbringsel zu kaufen. Unsere Bloggerin Heike Sommermann nimmt Euch mit auf eine kleine Rundfahrt und entdeckt neue schöne und außergewöhnliche Geschenkideen.
- Das Seifenkistchen: Manufaktur für handgemachte Seifen und Pflegeprodukte mit Herz
- Mitimino Lama Hofladen: Kleines, Feines und Kunterbuntes aus dem Frankenwald
- Sattlerin Lena Tschanett: Alles aus Leder – ob Sattel, Taschen, Schlüsselanhänger, Armbänder, Gürtel
- Hofer Land Merch: Fanartikel aus der Heimat
- Weitere Quellen für Geschenke aus dem Hofer Land: Von kreativ bis kulinarisch
(Nicht so viel Zeit zum Lesen? Klicke oben in die Auflistung, um direkt zu den einzelnen Geschenkequellen zu springen.)
Das Seifenkistchen: Manufaktur für handgemachte Seifen und Pflegeprodukte mit Herz
Ein wahrer Schmaus für Auge, Nase und natürlich die Haut sind sie, die handgemachten Seifen, Bade-, und Körperpflegeprodukte, die es bei „Das Seifenkistchen“ zu kaufen gibt. Ein Anruf genügt und schon kann man entweder direkt in der kleinen Manufaktur bei Jeanette Schiller in Schnarchenreuth oder in Haueisen bei Sabine Ludwig, die wunderschönen und wohlriechenden Schätzchen erwerben. Auch „Last Minute“, versteht sich. Bereits seit über 15 Jahren bringen die beiden „Saafen-Maadla“ persönlich ihre Produkte, welche sie im Herzen des Hofer Landes mit ganz viel Liebe und von Hand fertigen, unter die Leute.
Erst nur ein Versuch, dann eine Passion: Seifenmacherei mit Herz und Hand im Hofer Land
Handwerk mit Passion: Zwei Freundinnen und ihr einstiges Hobby
Was vor vielen Jahren als erster Versuch und Hobby begann, entwickelte ziemlich schnell eine ungeahnte Eigendynamik. Schon bald merkten die beiden Freundinnen, sie hatten sich bei ihrer Ausbildung zur Krankenschwester kennen gelernt, dass ihre Seifen nicht nur die Menschen im engsten Umfeld der Familie oder dem Freundeskreis begeisterten. So nahmen die Macherinnen sämtliche bürokratischen Hürden, gaben dem Kind einen Namen und „Das Seifenkistchen“ war geboren. Die beiden fröhlichen Fränkinnen lieben ihren Job, den sie als Nebengewerbe, mit ganz viel Spaß und Herzblut und natürlich voll unterstützt von ihren Familien betreiben.
Ohne die Unterstützung unserer Familien würde es so nicht funktionieren. Sie sind nicht nur unsere wertvollen Helfer, sondern auch die kritischen Erst-Tester neuer Produkte.
Einkaufen in der Mini-Manufaktur: Das Seifenkistchen
Die hübschen Erzeugnisse aus dem Seifenkistchen stammen durchwegs aus der heimischen Mini-Manufaktur in Schnarchenreuth. Bei einigen könnte man tatsächlich meinen, sie wären Zucker-Nascherei.
Was wir machen, kann man getrost als Handwerkskunst bezeichnen. Unsere Kunden sind Feingeister, die mögen und wertschätzen, was wir tun. Und das ist wirklich schön.
Ohne Umwege und unnötige Verpackung kommen die duftenden Körperpflege-Kostbarkeiten direkt aus den Händen der Handwerkerinnen an den Mann, die Frau und sogar den Hund – es gibt nämlich sogar eine ganz milde, unparfümierte Seife für die vierbeinigen Fellnasen. Wer keinen telefonischen Kauf-Termin vereinbaren möchte, kann die „Seifen-Profis“ auf einem der vielen Märkte in der Umgebung treffen. Dort beraten sie ihre, oft langjährigen Kunden gerne und haben viel Spaß dabei.
Es fühlt sich wunderbar an, wenn etwas selbst produziertes so großen Anklang findet.
Bei besonderen Märkten im Hofer Land ist das Team vom „Seifenkistchen“ gerne mit dabei
Sabine Ludwig und Jeanette Schiller stehen voll hinter ihren Produkten. Ab September läuft die Weihnachts-Produktion auf Hochtouren, denn an jedem der vier Advents-Wochenenden sind die beiden sympathischen Frauen auf einem der vielen Weihnachtsmärkte im Hofer Land anzutreffen. Für die ganz Gemütlichen ist das Seifenkistchen-Sortiment natürlich auch über den Online-Shop vom Sofa aus zu bestellen.
Mitimino-Lama Hofladen: Kleines, Feines und Kunterbuntes aus dem Frankenwald
Der ehemalige Bauwagen, indem sich der Hofladen von Mitimino befindet, steht direkt neben dem Wohnhaus auf dem Hof von Michaela und Michael Baier, in Döbrastöcken. Das sympathische Paar, beides umtriebige Enthusiasten, hat dem stillgelegten Frankenwald-Bauernhof, am Fuße des Döbraberges, in den Jahren, seit es dort mit den beiden Söhnen lebt, wieder Leben eingehaucht und ihm den Namen „Mitimino-Lamas“ gegeben.
Wandern mit Lamas, gesellige Pizzarunde oder romantische Übernachtung im Schäferwagen
Das Angebot von Mitimino ist den Kinderschuhen längst entwachsen und inzwischen ein echter Allround-Geheimtipp. Außer den beliebten Lamawanderungen, gemütlichen Pizzarunden in der Merienda-Scheune, originellen Übernachtungen im Schäferwagen mit Blick auf Wiesen und Wälder und Wohnmobil-Stellplätzen als Gastgeber bei Landvergnügen, gibt es seit 2017 noch den hübschen Lama-Hofladen. Entstanden ist das putzige Lädchen in dem bunt getünchten Bauwagen eher durch Zufall.
„Wir hatten anfangs nur einen Bauchladen, in dem wir unseren Lama-Wanderern ein kleines Sortiment an hübschen Dingen aus Südamerika als Souvenirs anboten, die immer sehr großen Anklang fanden.“
Verkaufsraum: Unscheinbarer Bauwagen wird zum individuellen Hofladen von Mitimino
Da die liebevoll ausgewählten Produkte so großen Anklang fanden, erweiterte Michaela Baier ihr Sortiment stetig mit Sachen, die ihr gefallen und die sie gerne mag. So wurde schon bald aus dem Bauchlädchen ein richtiger kleiner Laden und zog in den ersten, ursprünglich als Schäferwagen genutzten, Bauwagen um. Hier bieten die Baiers nun seit 2017 ihr kleines aber feines Angebot an Artikeln, alle passend zum Thema Südamerika und Lama, immer noch an.
„Unser Hofladen ist bunt! Es gibt alles, was die Micha gerne hat. Und es kommt immer wieder mal was Neues dazu“, Michael Baier.
Tatsächlich gibt es viele fröhliche Farbtupfer im Schäferwagen-Verkaufsraum. Ein Blick ins Innere macht neugierig, was es hier wohl zu entdecken gibt. Ganz viele, exotisch anmutende, Dinge, die so im Hofer Land wohl nirgends angeboten werden. Kunterbunte handgeflochtene Armbänder, gehäkelte Lama-Schlüsselanhänger und außergewöhnlich gemusterte Häkelmützen aus Peru. Bunt bemalte Tassen und Becher und kleine farbenfrohe Stoffmäppchen. Außer den südamerikanischen Kleinigkeiten, gibt es inzwischen auch Produkte der Umgebung. Honig, Nudeln, Likör und im Sommer feine Marmeladen.
Mitimino-Hofladen in Döbrastöcken: Kunterbuntes Angebot auf minimalstem Raum
In gedeckten Naturtönen reihen sich warme Socken aus Lamawolle und bunte Strickstulpen, teils von Michaela Baier handgestrickt, aneinander. Die naturfarbenen Keratin-Seifen mit der Lama-Prägung fertigt „Das Seifenkistchen“ exklusiv für die Baiers aus deren Lama-Wolle. Die Farben entstehen übrigens durch die Wollfarbe des jeweiligen Lamas. Die hübschen Seifenschalen aus Haiti, natürlich Fair Trade hergestellt, passen da perfekt.
Nicht nur die Lama-Wanderer schätzen den kleinen Laden am Döbraberg
Mittlerweile sind nicht nur die Lama-Wanderer Kunden im Mitimino-Hofladen. Jeder der Lust auf eine ganz kleine Mini-Reise ins Reich der Lamas hat, darf in Michas Wagen-Sortiment nach Herzenslust stöbern oder vielleicht einen Geschenkgutschein ausstellen lassen. Denn, für alles was es bei Mitimino gibt, gibt´s auch einen Gutschein. Anruf genügt und schon öffnen die Baiers die rote Tür ihres grün-gelb-orangenen Wagens für ihre Kunden.
Sattlerin Lena Tschanett: Alles aus Leder – ob Sattel, Taschen, Schlüsselanhänger, Armbänder, Gürtel
Dass Lena Tschanett ein „Pferdemädchen“ ist, brachte wohl die Sache ins Rollen. Weil sie selbst keine geeigneten Sattel für ihr Pferd fand, kam sie überhaupt auf den Gedanken, 2013 eine Ausbildung im Sattler-Handwerk, genauer gesagt zur Reitsportsattlerin, zu machen. Als Sattlerin für den Reitsport musste sie sich neben ihren handwerklichen Fertigkeiten umfangreiche Kenntnisse der Anatomie und Bewegungsabläufe von Pferden aneignen. 2019 machte Tschanett Nägel mit Köpfen und richtete ihre Werkstatt Sattlerei Lena Tschanett in der Ziegeleistraße 12, direkt neben dem Pferdehof in Oberkotzau ein.
„Ich bin oft unterwegs bei Kunden, schaue mir Pferd und Reiter an und erarbeite Lösungsmöglichkeiten.“
Die Werkstatt in Oberkotzau: Lena Tschanetts Reich
Es riecht nach Leder, wenn man die Werkstatt der 32-Jährigen betritt. Leder, wohin man schaut. Rechts hängen an der Wand einige nagelneue Sättel. An der Wand daneben hängen einige Zaumzeuge. Aufgerollte Ledertafeln aus festem, dickem, naturfarbenem Leder stapeln sich in einem Regal an der gegenüberliegenden Seite. Daneben große Leder-Nähmaschinen und eine Werkbank. Auf dem großen Arbeitstisch liegen einige lederne Kleinteile und etwas Werkzeug. Ich sehe mich etwas um, sehe einen Ledergeldbeutel, eine geprägte Tasche, Fingerringe aus Leder in einer Lederschale und sogar einige ausgestanzte Weihnachtsterne in einem kleinen Pappkarton.
„Das Schöne an meiner Arbeit ist, dass ich individuell auf die Wünsche des Kunden eingehen kann und den Kunden eine Freude damit machen kann.“
Geschenke aus der Sattlerei: Individuelles Handwerk aus dem Hofer Land
Gerade werkelt die Sattlerin an ihrem Arbeitstisch. Sie schneidet aus einem großen Stück festem, mattschwarzen Leder einen Streifen ab, welchen sie dann mit dem so genannten „Halbmond“, einem scharfen sichelförmigen Messer, kürzt. „Das wird ein Gürtel, eine Bestellung für Weihnachten“, erklärt sie, rollt das Lederstück wieder zusammen und legt es weg. Bei Lena Tschanett gibt es nämlich nicht nur alles „Lederne“ fürs Pferd und sämtliche dazu gehörenden Kontrollen, Anpassungen und Reparaturen, sondern noch vieles andere.
Sonderanfertigungen: An allem, was sich aus Leder fertigen lässt, versucht sich die Sattlerin
Sämtliche Sonderanfertigungen aus der Hand der angehenden Sattlermeisterin sind Unikate und werden nach Kundenwunsch in Lenas Sattlerei, die inzwischen eine kleine Ledermanufaktur ist, handwerklich gefertigt. Auf ein Sortiment festlegen kann und mag sich die unkomplizierte junge Frau nicht. Taschen, Schlüsselanhänger, Hundehalsbänder oder Geschirre, Armbänder, Gürtel, Werkzeugtaschen, Messerscheiden und vieles mehr fertigt Tschanett in ihrer Werkstatt in Oberkotzau. Oft versieht die Sattlerin ihre Unikate mit aufwändigen so genannten Punzier-Arbeiten. Dabei wird mit Metall-Punzen oder Punziereisen ein Relief ins Leder getrieben, so dass schließlich ein Motiv oder ein Namenszug, oft wirklich ein Miniatur-Kunstwerk, zu erkennen ist. Auch solche Arbeiten gehören zum Handwerk der Sattlerin.
„Ich habe meinen Traumberuf gefunden, auch wenn es eine oft kraftaufwändige Arbeit ist.“
Viele Möglichkeiten, die Lieben zu beschenken: Bestellungen und Gutscheine
Über ihre eigentlichen Sattlerarbeiten hinaus, übernimmt sie häufig auch Reparaturen von Ledersachen aller Art.
Anfragen für handgefertigte Geschenkebestellungen zu Weihnachten kann sie nur bis Anfang Dezember annehmen, da die Einzelanfertigungen, oft arbeitsaufwendige Stücke, sonst bis zum Fest nicht fertig werden. Wer aber seinen Lieben einen Gutschein der Sattlerei Lena Tschanett unter den Baum legen möchte, darf sich jederzeit gerne melden. Alle Kontaktinfos findet man auf der Homepage. „Was irgendwie geht, versuche ich“, sagt sie lachend.
Hofer Land Merch: Fanartikel aus der Heimat
Ganz neu sind dieses Jahr kurz vor Weihnachten auch erstmals Produkte im neuen, trendigen „Hofer Land“-Look herausgekommen. Ein Must-Have für Trendsetter und alle, die sagen: „Aus dem Hofer Land und stolz darauf“!
Fanartikel aus der Heimat: Aus dem Hofer Land und stolz drauf!
Die erste kleine Kollektion ist auf dem Markt. Aktuell gibt es schon kuschelige Hoodies, T-Shirts, eine Cap und – passend zur Weihnachtszeit – auch eine witzige Glühweintasse zu kaufen. Gratis werden Aufkleber und Weihnachts-Postkarten verteilt. So kannst Du Dein Hofer Land immer bei Dir tragen – und mit in die Welt hinaus nehmen.
Regionale und nachhaltige Produktion sind auch beim „Hofer Land“-Merch wichtig. So werden die Pullis und Shirts in Bio-Qualität von einer Textildruckerei in Schwarzenbach an der Saale bedruckt und die Karten wurden von einer Designerin aus Konradsreuth gestaltet.
Erhältlich ist der „Hofer-Land-Merch“ aktuell in der Tourist-Info der Stadt Hof (Ludwigstraße 24, 95028 Hof), im Souvenir Concept Store (Ludwigstraße 24, 95028 Hof), neu auch im Bräu-Kontor der Meinel Bräu (Schleizer Str. 4a, 95028 Hof) – sowie am 19. und 20.12. von 10:00 bis 20:00 Uhr auch auf dem Hofer Weihnachtsmarkt am Stand von „Hofer Land“ (eine der Wechselbuden) in der Altstadt.
Mehr zum „Hofer Land“-Projekt und dem trendigen Merch erfahrt Ihr unter https://www.hofer-land.bayern.
Lerne hier die Herstellerinnen der „Hofer Land“-Produkte kennen:
Café 6°cooler – liebevoll handgemachte Heimat – StadtLandHof
Mutige Gründerinnen: Eventplanung mit Feierei&Liebelei und Sellerina – StadtLandHof
Weitere Quellen für Geschenke aus dem Hofer Land:
Und weiter geht´s! Wir zeigen Euch noch andere tolle Möglichkeiten, Geschenke aus lokaler Produktion zu kaufen, die wir auf Stadt.Land.Hof bereits vorgestellt haben. Hier gibt es coole Kreationen aus Leder, kreativ Gedrechseltes, liebevoll gefertigte Mode und Schmuck – und auch die kulinarischen Genüsse kommen im Hofer Land natürlich nicht zu kurz:
Kreatives & Handgemachtes:
- Traditionell und modern: Lederwaren aus der Manufaktur „KALOS“ und „AND SONS“
- Leidenschaft für Holz: Andreas Schnurrer (ehem. Reiher) von „Waldstücke“ in Münchberg
- Vom kreativen Hobby zur Selbstständigkeit: das Schmucklabel Drahtoria
- Kreativ und selbstständig im Hofer Land: Das Schnittmuster Label „rosarosa“
- Vom Startup zum erfolgreichen Unternehmen: Myboshi aus Konradsreuth
- Ein echtes Familienunternehmen: Zu Besuch bei Frankenwald Hausschuhe in Helmbrechts
Kulinarisches & Gaumenfreuden:
- Die größte Streuobstwiese Bayerns: Erwin Strößners Vierseithof in Schweinsbach
- Erlesene Spirituosen im Hofer Land: Ralf Waldherr vom Hohbühl in Köditz
- Junges Genusshandwerk: Die Meinel-Schwestern – Brauerinnen mit Herz
- „Unsere Region macht dich zum Macher“ – Interview mit gudGoods-Gründer, Felix Bense
- Kaffee mit Charakter: Eine Münchberger Manufaktur röstet Kaffee auf Aromamaximum
- Eine Geschmacksreise durch den Frankenwald, oder: Glück aus Löhmar
