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Innovative Kinderbetreuung im Hofer Land: Betreuungskonzepte von Waldkindergarten bis Tagesmutter

Für arbeitende Eltern sind Betreuungsangebote, die zu ihrem Kind passen, unerlässlich für ein gutes Gefühl. Zum Glück sind die Möglichkeiten der Kinderbetreuung im Hofer Land so vielfältig wie die Kinder der Region selbst. In diesem Beitrag stellen wir alternative und innovative Betreuungskonzepte in Stadt und Landkreis Hof vor. Denn davon gibt es in der Region reichlich: angefangen bei Montessori-Pädagogik über Waldorfkita bis hin zum systemischen Waldkindergarten und der Feuerwehrkita. Dazu zeigen wir eine Einrichtung, in der Kinder zweisprachig betreut werden, und gehen auch auf das familiäre Konzept der Tagesmütter und -väter ein.

(Text: Jennifer Müller; Fotos von den jeweiligen Betreuungseinrichtungen)

 

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Montessori Pädagogik im Kinderhaus der Lebenshilfe und der BRKcasa Montessori

Gleich zwei Einrichtungen arbeiten im Hofer Land nach der Montessori Pädagogik: Das Integrative Montessori-Kinderhaus der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung sowie die BRKcasa Montessori. Beide Kindertagesstätten richten ihre Werte nach dem Ansatz der einstmaligen Ärztin und Pädagogin, Maria Montessori, aus. Bei diesem Konzept wird Verschiedenheit als Reichtum erlebt. Kinder mit und ohne Behinderung oder Entwicklungsverzögerung, wachsen und unterstützen sich hier gemeinsam. Dabei kommt auf zwei Kinder mit „normalem“ Entwicklungsverlauf, je ein Kind mit erhöhtem Förderbedarf oder Behinderung. Bei integrativen Konzepten wie diesem werden Kinder außerdem von mehr Fachpersonal betreut als in Regeleinrichtungen.

Nach dem Montessori-Ansatz wird jedes Kind so angenommen, wie es ist, und dabei nach seinen individuellen Stärken, Kompetenzen und der eigenen Persönlichkeit gefördert. „Jeder große und kleine Mensch sollte akzeptiert werden, sowie gleichberechtigt und selbstbestimmt in unserer Gesellschaft dabei sein können. Auch Maria Montessori hat das schon so gesehen“, erklärt dazu Ina Ackermann, die stellvertretende Leitung des Montessori-Kinderhaus. „Wir versuchen jedes Kind dort abzuholen, wo es gerade steht – unabhängig davon, ob es einen erhöhten Förderbedarf hat oder nicht. Bildlich und vereinfacht ausgedrückt: Montessori sieht die Entwicklung des Kindes bildlich wie eine Blumenzwiebel: In ihr ist schon alles angelegt und das Kind soll sich durch entsprechende Pflege, Anregung und den nötigen Entwicklungsraum entfalten können.“

Besonderheiten/Innovationen:

  • Betonung der Montessori-Pädagogik: „Hilf mir, es selbst zu tun“.
  • Montessori Pädagogik ist Friedenspädagogik über alle sozialen,
    religiösen und ethnischen Grenzen hinweg.
  • Jedes Kind hat individuelle Fähigkeiten und Kompetenzen, die entdeckt werden sollen.
  • Pädagogen sind geduldige Entwicklungsbegleiter und unterstützen als „Diener“ und „Helfer“ in der Entwicklung des Kindes.
  • Montessori-Material und Raumgestaltung fördern selbstständiges und aktives Lernen.
  • Kleine Gruppen machen eine individuelle Betreuung möglich.

Mitarbeiterausbildung: Die Teams bestehen aus Erziehern, Kinderpflegern, Heilerziehungspflegern und Sozialpädagogen. Viele Mitarbeiter haben Montessori-Diplome mit heilpädagogischem Schwerpunkt.

Junge klettert
Unterstützung beim Klettern während der Kinderbetreuung

Gruppen Montessori Kinderhaus Lebenshilfe:

  • Krippengruppen (je 11-12 Kinder)
  • Kindergartengruppen (je 15-16 Kinder)
  • Kindergartengruppe mit Einzelintegration
    (25 Kinder)
  • Hortgruppen (je 15-20 Kinder)
  • Aufnahme ab 0-12 Jahren

Gruppen BRKcasa Montessori:

  • 2 integrative Gruppen mit je 15 Kindern, davon je 5 integrative Plätze
  • 1 Regelgruppe im Kindergartenbereich mit Einzelintegration
  • 24 Krippenplätze (2 Gruppen a 12 Kinder, bzw. 1 integrative Krippengruppe mit ggf. reduzierten Plätzen / 1 Regelkrippengruppe)
  • Aufnahme ab 0 Jahren bis zur Einschulung

Anmeldung: Kontakt über die Homepages der BRKcasa Montessori oder des Montessori-Kinderhaus der Lebenshilfe.

Mehr über die Lebenshilfe Hof lesen? Hier klicken!

Achtsame Ernährung in der LamiKita Rehau

Die LamiKita in Rehau überzeugt durch ein innovatives Konzept, das einen besonderen Fokus auf achtsame Ernährung legt. Kinder werden hier täglich durch eine Frischeküche voll verpflegt, wobei ausschließlich vegetarische Gerichte angeboten werden. Die Einrichtung möchte verdeutlichen, dass eine ausgewogene Ernährung auch ohne Fleisch möglich ist. Die Verwendung von Bio-Qualität, saisonalen und regionalen Lebensmitteln ist dabei selbstverständlich.

Für alle Freunde der fleischlosen Ernährung könnte dieser Beitrag interessant sein: Vegan und vegetarisch Essen im Hofer Land

Einzigartig ist die Einbeziehung der Kinder in den gesamten Prozess, angefangen vom Anbau über die Ernte bis hin zur Zubereitung der Mahlzeiten. Dabei legt die LamiKita Wert darauf, dass die Mitarbeiter nicht nur pädagogisch geschult sind, sondern auch an Workshops und Fortbildungen zu achtsamer Ernährung und nachhaltigem Umgang mit Lebensmitteln teilnehmen. Die Betreuung in der LamiKita richtet sich an Familien, die sich mit dem Ernährungskonzept identifizieren können und aktiv in die LamiKita-Familie einbringen möchten.

Besonderheiten/Innovationen:

  • vegetarische, achtsame Ernährung mit regionalen, saisonalen Bio-Lebensmitteln
  • Kinder begleiten den Prozess von Anbau über Ernte bis hin zur Zubereitung von Lebensmitteln
  • Angebot des „Platz Sharing“, ab 11:30 bei flexiblen Arbeitszeiten der Eltern

Mitarbeiterausbildung:

  • Mitarbeiter bestehen aus pädagogischen Fachkräften (KinderpflegerInnen, ErzieherInnen und PraktikantInnen in Berufsausbildung) + Köchin u. Küchenkraft
  • Teilnahme an diversen Workshops und Fortbildungen in Bezug auf achtsame Ernährung, nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln und dem richtigen Anbau von Obst/Gemüse

Gruppen: 

  • 74 Kinder in zwei Kindergarten- und zwei Krippengruppen
  • bis zu zehn Kinder in der Hortbetreuung

Anmeldung: Über den Link zur Warteliste der LamiKita-Internetseite.

Wartezeiten: Frühzeitiges Eintragen in die Wartelisten empfohlen.

Systemische Kinderbetreuung in den Waldkindergärten Naila & Stammbach

Die Waldkindergärten von Systep in Naila und Stammbach bieten ein innovatives Konzept, bei dem die Kinder ab 2,5 Jahren bei jedem Wetter in der freien Natur betreut werden. Richard Mai, pädagogischer Leiter des Waldkindergartens in Naila erklärt dazu: „Das Besondere an diesem Konzept ist, dass sich die Kinder unter pädagogischer Betreuung stets draußen aufhalten. Für besonderes Wetter gibt es auf dem Gelände in Naila einen Bauwagen und in Stammbach ein kleines Häuschen. Sie erfahren den Wald als Lebensraum, entdecken und erobern dieses Umfeld Stück für Stück und erleben dabei die Natur mit allen Sinnen.

Wald und Natur stellen dabei aber nicht nur Lernorte dar, sie sind auch gleichzeitig der ideale Bewegungsraum für die Kinder. Sie erleben die Natur gleichzeitig als Raum der Erlebnisse bietet, wie auch als Schutzraum für die eigene Entwicklung. Durch diese Chance, eigene Spiel- und Entdeckungsmöglichkeiten zu entwickeln, erfahren die Kinder Selbstwirksamkeit und werden so für ihr späteres Leben unter idealen Bedingungen fit gemacht. Die Ruhe der Natur und das damit verbundene Konzept bieten eine Alternative für Eltern, die Wert auf Ganzheitlichkeit, Entspannung und echte Entwicklungschancen für ihre Kinder legen.“

Besonderheiten/Innovationen:

  • Kinderbetreuung in der freien Natur bei jedem Wetter (Unterschlupf für Unwetter vorhanden).
  • Wald und Natur als Erlebnis- und Schutzraum für die Entwicklung der Kinder.
  • Förderung von Selbstwirksamkeit durch eigenes Handeln und Entdecken.
  • Alternative für Eltern, die Wert auf Ganzheitlichkeit und Naturerlebnisse legen.

Mitarbeiterausbildung: Mitarbeiter werden zu Beginn zum systemischen Prozessbegleiter und Erlebnispädagogen weitergebildet.

Gruppengrößen: Die Einrichtung ist eingruppig. Es können maximal 20 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren betreut und gefördert werden.

Anmeldung: Kontakt über die Homepages der Waldkindergärten Naila und Stammbach.

Wartezeiten: Wartelisten für beide Waldkindergärten sind vorhanden. Frühzeitige Anmeldung erforderlich.

Wer die Natur des Hofer Landes genießt, könnte sich für diesen Beitrag interessieren: Wandern für Nichtwanderer: Leichte, kurze Touren im Frankenwald

Weltweit die erste: Die Systep Feuerwehrkita in Straßdorf

Große Augen gibt es bei den gemeinsamen Aktionen mit der Feuerwehr

Die Kindertagesstätte von Systep in Straßdorf ist die erste Feuerwehrkita weltweit. Hier wird nach dem systemischen Ansatz gearbeitet, was durch Aktionen mit der Feuerwehr, Montessoripädagogik und viel Zeit im Freien ergänzt wird. Bei dem Konzept wird das Kind mit seinen Bedürfnissen nie isoliert betrachtet, sondern immer als Teil eines Systems gesehen. Soziale Beziehungen, wie die zu Familie und Freunden, spielen in der Entwicklung des Kindes eine entscheidende Rolle.

„Unsere Schwerpunkte sind außerdem natürlich die Aktionen mit der Feuerwehr, die Montessoripädagogik und der Blick auf viel Zeit im Freien, zum Beispiel beim wöchentlichen Waldtag“, erklärt Jutta Wiede, pädagogische Leitung der Kindertagesstätte. An diesen Tagen werden unter anderem gemeinsam Naturmaterialien gesucht, kennengelernt und für kreative Aufgaben wie den Bau eines Tipis im Wald benutzt.

Kinder, die Fan von der Feuerwehr sind, sollten sich unbedingt einmal das Feuerwehrmuseum in Schauenstein ansehen

Bei den Aktionen mit der Feuerwehr dürfen die Kinder – begleitet von Feuerwehrmann Jonas Wunner, selbst Pädagoge bei Systep – das Feuerwehrauto mit all seinen Einzelheiten kennenlernen oder einmal selber erfahren, wie sich das Spritzen mit einem großen Feuerwehrschlauch anfühlt.  Die Kindertagesstätte ist außerdem eingruppig. „Das bedeutet mehr Raum, Ruhe und Struktur für die Kinder“, freut sich Jutta Wiede.

Besonderheiten/Innovationen:

  • Weltweit erste Feuerwehrkita
  • Systemischer Ansatz, Kind als Teil eines Systems.
  • Ergänzung durch Montessori Pädagogik
  • Wöchentliche Aktionen mit der Feuerwehr und wöchentliche Waldtage
  • Einbindung der Umgebung in die pädagogische Arbeit.

Mitarbeiterausbildung: Mitarbeiter sind systemische Prozessbegleiter, teilweise mit Montessori-Diplom.

Gruppen: Der Kindergarten ist eingruppig und betreut maximal 25 Kinder ab dem Alter von 2,5 – 6 Jahren.

Anmeldung: Anmeldeformulare auf der Homepage der Feuerwehrkita verfügbar.

Wartezeiten: Aktuell vereinzelte freie Plätze, Wartezeiten variieren.

Umweltbewusste Kinderbetreuung: Die Naturkita „Krümelburg“ in Lichtenberg

Baumhaus Kinderbetreuung
Bei der Naturkita Krümelburg in Lichtenberg findet die Kinderbetreuung überwiegend draußen statt.

„Die Naturkita Lichtenberg arbeitet im teiloffenen Konzept, naturnah und umweltbewusst. Die Kinder erleben so viel Zeit im Außenbereich und im Wald“, erklärt Sabine Eckardt, Leiterin des Kindergartens. Bei dieser Art der Kinderbetreuung wird der Fokus auf die Entfaltung der natürlichen Neugier und Entdeckungsfreude der Kinder, die als kleine Forscher gesehen werden, gelegt.

In Lichtenberg gibt es nicht nur ein tolles Betreuungsangebot, sondern auch sehr gutes Essen: Haute Cuisine trifft Hausmannskost: Restaurant Harmonie in Lichtenberg

Basierend auf wissenschaftlichen Forschungsergebnissen wird von der Naturkita Lichtenberg betont, dass Kinder kognitiv, motorisch und emotional gefördert werden, wenn sie viel Zeit an der frischen Luft und in der Natur verbringen. Deshalb werden hier Freispielzeit in Wald und Garten sowie angeleitetes Spielen und interessante Projekte in der Natur ermöglicht. Dabei lernen die Kinder, die Natur zu schützen, verantwortungsbewusst mit ihr umzugehen und sie zu achten. Zudem werden christliche Werte vermittelt und evangelische Feste im Jahresverlauf gefeiert, um den Kindern Grundlagen von Gemeinschaft und Zusammenleben nahezubringen.

Besonderheiten/Innovationen:

  • Teiloffenes Konzept, naturnah und umweltbewusst.
  • Betonung der Naturverbundenheit und Umweltbewusstsein.
  • Förderung der kognitiven, emotionalen und grob- wie feinmotorischen Fähigkeiten durch Naturnähe
  • Vermittlung christlicher Werte

Mitarbeiterausbildung: Fort- und Weiterbildungen werden regelmäßig besucht.

Auch in der Naturkita Lichtenberg kann man bei Unwettern Schutz suchen
In der Naturkita gibt es auch ein Klavier zum klimpern

Gruppen:

  • je eine Kindergarten- und eine Krippengruppe
  • Aufnahme von Kindern ab 1 Jahr bis zur Einschulung

Anmeldung: Voranmeldung auf der Homepage möglich oder telefonisch unter der 09288-1514.

Wartezeiten: Aktuell gut ausgelastet, bis zu einem Jahr Wartezeit möglich.

Erleben mit allen Sinnen: Die Waldorf Kita in Hof

„Ein Ort voller Liebe und Gefühl. Ein Nest, das Kindern Wärme schenkt und Flügel verleiht. Erzieher, die in jedem Kind Stärken sehen und mit Freude deren Weg begleiten. Das sind wir – der Waldorfkindergarten in Hof für Kinder von 1 bis 7 Jahren“, schwärmt Thomas Köppel vom Elternbeirat und Öffentlichkeitskreis der Waldorfkita in Hof. „In einer bewusst gestalteten Umgebung ermöglichen wir es den Kindern, die Welt sinnlich zu erleben, mit dem ganzen Körper, mit Händen und Füßen tätig zu sein. Denn Brötchenbacken, Gemüse anbauen, Nähen, Schnitzen, Klettern und Freundschaften schließen lernt man nicht durch Erklärungen.“

Thomas Köppel betont die Bedeutung von geeigneten Vorbildern und Gelegenheiten für eigenes Handeln. Er hebt hervor, dass alle Eindrücke der kindlichen Lebenswelt im freien Spiel erforscht und verarbeitet werden können. Dabei ermögliche das naturbelassene, einfache Spielmaterial ein kreatives Gestalten. Außerdem werde die Phantasie der Kinder im Spiel vielfältig angeregt, ohne dabei die Sinne durch die Einfachheit der Materialien zu überreizen. Weiterhin spielen vollwertiges Essen und ein starker Gemeinschaftsgedanke, sowohl innerhalb der Kindergruppen als auch in der Zusammenarbeit mit den Eltern, im Konzept der Waldorfkita Hof eine wichtige Rolle. Die Einrichtung setzt darauf, selbstbewusste und gemeinschaftsfähige Kinder zu erziehen, die einen selbstbestimmten Weg gehen.

Besonderheiten/Innovationen:

  • Betonung einer bewusst gestalteten, entschleunigten Umgebung.
  • Fokus auf sinnliche Erlebnisse, kreatives Gestalten und Natur.
  • Gemeinschaftsorientierter Ansatz in der Zusammenarbeit mit Eltern.
  • vollvegetarisches und frisch zubereitetes biologisches Essen

Mitarbeiterausbildung:
Staatlich anerkannte pädagogische Ausbildung + waldorfpädagogische Qualifikation

Gruppen:

  • Kindergarten: 3 Gruppen a 25 Kinder; altersgemischt von 2,8 bis max. 7 Jahre.
  • Krippe: 2 Gruppen mit jeweils 12 Kindern von 1-3 Jahren.
  • Aufnahme: Kinder von 1 – 7 Jahren.

Anmeldung: Kontakt über die Homepage oder persönlich in der Kita.

Wartezeiten: Individuelle Nachfrage empfohlen, abhängig von der aktuellen Auslastung.

Zweisprachige Kinderbetreuung bei Clever Kids Planet in Hof

Wenn es um innovative und alternative Betreuungskonzepte im Hofer Land geht, erweitert die zweisprachige Kita, Clever Kids Planet in Hof, die Vielfalt um eine besondere Facette. Alice Aron (Pädagogischer Vorstand) betont die Wichtigkeit von Fremdsprachen als Grundvoraussetzung, um die Welt zu entdecken und zu bereisen.

„Unsere Kinder begegnen in allen Gruppen, von Krippe über Kindergarten bis einschließlich Hort, täglich der englischen Sprache. Sie werden somit offen an eine neue Sprache herangeführt. Selten ziehen auch Familien aus einem englischsprachigen Land nach Hof. Hier bietet die englische Sprache Vertrautheit in der Fremde und ermöglicht den Kindern ein schnelleres Ankommen in der Kita.“

Kinderbetreuung Vorstand
Alice Aron ist Vorstandsvorsitzende des Clever Kids Planet in Hof

In allen Gruppen, von der Krippe über den Kindergarten bis hin zum Hort, erleben die Kinder täglich die englische Sprache. Alice Aron unterstreicht die Rolle von Native oder Near Native Speakern, die das Immersionsmodell (eine Person – eine Sprache) umsetzen und so eine authentische Sprachumgebung schaffen. Die Zweisprachigkeit zieht sich dabei wie ein roter Faden durch den gesamten Alltag der Kinder.

Besonderheiten/Innovationen:

  • Bilingualität als Schlüsselelement im Konzept.
  • Tägliche Begegnung mit Englisch in allen Gruppen (Krippe, Kindergarten, Hort).
  • Native oder Near Native Speaker implementieren das Immersionsmodell (eine Person – eine Sprache).
  • Zweisprachigkeit als roter Faden in Schrift und Sprache.

Mitarbeiterausbildung:

  • Pädagogische Ausbildung für Native Speaker erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich.
  • Verständnis der deutschen und englischen Sprache für effektive Kommunikation.

Gruppen:

  • 2 Krippengruppen (Bumblebees: 14 Kinder, Kangaroos: 10 Kinder)
  • 2 Kindergartengruppen (Raccoons und Bobcats: 22-24 Kinder)
  • 1 Hortgruppe (Meerkats: 25 Kinder).
  • Externe Kinder willkommen, besonders in den Ferien.

Anmeldung:

  • Interesse an einem Platz kann jederzeit bekundet werden.
  • Platzvergabe während der Anmeldewochen im Januar.
  • Betonung der persönlichen Kennenlernphase für Vertrauensaufbau.
  • Als Verein wird großen Wert auf ehrenamtliches Engagement gelegt

Wartezeiten:

  • Frühzeitige Anmeldung erhöht die Chancen.
  • Jährlich variierende freie Plätze in den Gruppen.
  • Warteliste aufgrund begrenzter Kapazitäten.
  • Gute Kapazitäten im Hort.

Familiennah und individuell: Betreuung durch Tagesmütter – und väter

Die Betreuung der Kinder durch Tagesmütter und -väter stellt eine besonders familiennahe Betreuungsform mit individuellen Ansätzen dar. Das Hofer Land bietet hier eine vielfältige Art der Kinderbetreuung, die dem Aufwachsen in einer Familie am nähesten kommt. „Von jungen Müttern bis hin zu älteren Frauen, die ihre Zeit und Liebe zum Kind teilen möchten, reicht das Spektrum der Tageseltern“, erklärt Regina Thiel, Mitarbeiterin des Landkreis Hof (Jugend, Familie und Soziales). Dabei betont sie die breite Palette an Betreuungsstilen, von Montessori- und Waldorf-Orientierung bis zu Tageseltern, die viel Zeit im Freien mit den Kindern verbringen.

„Tageseltern müssen einen mindestens 160-stündigen Qualifizierungskurs absolvieren, angeboten von Stadt und Landkreis Hof, sowie der VHS Hofer Land oder dem Bfz. Wobei auch die Möglichkeit besteht, sie über das Arbeitsamt oder als Selbstzahler zu absolvieren. Die Schulung umfasst rechtliche, pädagogische und organisatorische Themen. Darauf folgt ein Praktikum in einer Tagesstätte. Alle zwei Jahre ein Erste-Hilfe-Kurs und ein einwandfreies, erweitertes Führungszeugnis aller im Haushalt lebenden volljährigen Personen sind außerdem Pflicht. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten sie ein Zertifikat für ihre individuelle pädagogische Herangehensweise. Kindgerechte Räumlichkeiten werden bei einem Hausbesuch überprüft und für den Einstieg ist eine Pflegeerlaubnis notwendig.“

Das Kind lieber zu Hause betreuen? Dann könnte unser Beitrag „New Work im Hofer Land“ interessant sein

Kletterwand
Kletterwand, Bällebad, Schaukel: Bei der Einrichtung der Räume für die Kinderbetreuung dürfen sich Tagesmütter- und väter kreativ austoben (Foto: Sylke Markus)

Mögliche Betreuung auch zu Randzeiten

Die Tageseltern entscheiden selbst, welche Kinder sie aufnehmen, und gestalten ihre Betreuungszeiten flexibel. Dies ermöglicht sogar die Betreuung zu Randzeiten, wenn keine Kindertagesstätte geöffnet ist. Die Kosten orientieren sich an den gängigen Krippenkosten und werden vom Jugendamt übernommen. Eltern können sich bei den jeweils zuständigen Jugendämtern anmelden, wobei der Wohnort für Antragstellung und Bezahlung maßgeblich ist. Durch seine Vielseitigkeit und Individualität ist bei der Suche nach der geeigneten Tagesmutter das persönliche Kennenlernen und Beschnuppern der in Frage kommenden Personen empfohlen. Durch diese besonders familienähnliche Art der Kinderbetreuung bleibt zu Tageseltern häufig noch lange über die Schulzeit hinaus ein herzlicher Kontakt bestehen.

Besonderheiten/Innovationen:

  • Familiennahe Betreuungsform mit individuellen Ansätzen.
  • Kinderbetreuung je nach Tagesmutter auch zu Randzeiten, wie abends, in den Ferien oder am Wochenende möglich.
  • Tagesmutter- oder vater als persönlicher, nicht wechselnder Ansprechpartner.

Wartezeiten:
Wartezeiten variieren, da Tageseltern keine festen Wartelisten haben. Eltern müssen aktiv anfragen und verschiedene Tageseltern kennenlernen, um die passende Betreuung zu finden.

Anmeldung:

Über die jeweiligen Jugendämter von Stadt oder Landkreis Hof.

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Porträt Jennifer Müller

Jennifer Müller

Mein Name ist Jennifer Müller und als „Hof Bloggerin“ erzähle ich Geschichten aus dem Hofer Land. Die Arbeit in und mit sozialen Medien begleitet mich inzwischen seit 2013. Mein Soziologiestudium mit dem Schwerpunkt Kommunikation und Internet habe ich 2019 mit einer wissenschaftlichen Untersuchung des Wandels regionaler Öffentlichkeit im Hofer Land abgeschlossen. Spätestens durch diese Abschlussarbeit über neue Medien & Meinungen im Hofer Land stellte ich fest: Die sozialen Medien haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat. Deshalb dürfen wir lauten Nörglern keineswegs die Bühne überlassen, sondern müssen dieses kostenlose Werkzeug nutzen, um uns zu vernetzen, die schönen Seiten unserer Heimat hervorzuheben und unser Wir-Gefühl zu stärken. Ich bin absolut überzeugt davon, dass man mit authentischem Regionalmarketing im Internet nachhaltig Werte wie Zusammenhalt etablieren kann. Dafür nehme ich mir die Zeit.