Fotos & Text: Heike Sommermann
Radfahren im Hofer Land: Und weiter geht’s mit Teil 2 unserer Landkreisumrundung! Bloggerin Heike Sommermann und ihr Radpartner Michael sind wieder „on Tour“ und radeln für euch den Rest der rund 165 km langen Runde, welche die “Genussbiker” Bernd Müller und Jürgen Schöberlein auf ihrer Homepage vorgestellt und auch in der Komoot-App hochgeladen haben. Unsere beiden Hofer-Land-Radler haben die Tour in mehrere Etappen aufgeteilt, um möglichst viele Eindrücke und Ausblicke für euch einfangen zu können. Die ersten beiden Etappen der Tour haben wir euch bereits vorgestellt. Hier geht´s weiter – von Bad Steben bis zum Start- und Endpunkt, dem Rehauer Bahnhof. Viel Spaß beim Lesen:
Den ersten Part unseres Erlebnisberichts könnt Ihr übrigens hier lesen: Landkreisumrundung mit dem Fahrrad: Das Hofer Land mit dem Rad neu entdecken!
Die Tour findet ihr auch auf Komoot: Mit dem Mountainbike den Landkreis Hof umrunden | Mountainbike-Tour | Komoot
Vom Frankenwald zum Fichtelgebirge – Radfahren im Hofer Land
Bei perfektem Radelwetter steigen wir in Bad Steben wieder in unsere Radrunde ums Hofer Land ein. Wir fahren noch einmal durch den wunderschön sommerlichen Kurpark, hinauf zum Gasthaus „Schöne Aussicht“ und schon sind wir wieder auf der Strecke! Auf der Anhöhe machen wir auch gleich wieder den ersten Schnappschuss und radeln dann weiter bergauf zwischen Feldern und Wiesen. Wir verlassen kurz die offizielle Strecke und fahren hoch zur „Schwedenwarte“, wo wir den wundervollen Ausblick genießen. Wieder auf der Strecke folgen wir dann dem Wasserscheideweg, der zunächst als schmaler, idyllischer Steig gefühlt mitten durchs Nirgendwo führt. Diesem Weg werden wir nun ein gutes Stück folgen…
Radfahren im Hofer Land – faszinierend und inspirierend!
Zwei Radler, ein Ziel: Eine unvergessliche Radtour um das Hofer Land
Hinter Bad Steben radeln wir einen weitläufigen Bogen, bei dem wir immer wieder einen Blick auf die Ortschaft erhaschen. Weiter geht´s über den Langesbühl in Richtung Steinbach bei Geroldsgrün. Dass wir am Langesbühl unsere Räder kurz abstellen, zum Aussichtsturm steigen und den tollen Rundumblick genießen, ist quasi Pflichtprogramm – natürlich gibt´s für euch ein hübsches Bild davon. Die Öffnungen des Turms bieten nämlich einen perfekten Rahmen für den fantastischen Ausblick über das Hofer Land und drüber hinaus! Dann müssen wir aber weiter, denn wir haben noch einige Kilometer vor uns. Wir rollen bergab, kreuzen Steinbach und strampeln drüben wieder bergauf, über den Hagenbühl. Der kleine Ort Hirschberglein mit dem trutzigen Turm der Frankenwarte ist unser nächstes Ziel.
Unglaubliche Ausblicke gibt´s gratis von den Aussichtstürmen des Frankenwaldes!
Skurrile und traditionelle Kunst am Wegesrand: Eine Radtour voller Überraschungen
In der Nähe von Hirschberglein finden wir eine skurrile Einpflanzung in einer ausrangierten Toilettenschüssel, an der wir natürlich nicht ohne Foto vorbeikommen. Danach geht’s kurz durch ein wunderschönes Wäldchen in Richtung Gerlaser Höhe. Immer wieder stoppen wir hier und da, weil es etwas am Wegrand zu bestaunen gibt. Wir fahren über die Höhe, radeln kurz auf einer Straße und biegen dann links ab, in den Gerlaser Forst. Nach kurzer Zeit kommen wir zum etwas verstreuten Weiler Grubenberg und etwas später zur Traditionsgaststätte Vogela. Hier ergattern wir im Biergarten ein schattiges Plätzchen und gönnen uns eine zünftige Brotzeit und ein kühles Getränk!
Wer Biergärten mag, wird diesen Beitrag lieben: Biergärten im Hofer Land
Sport, Kultur und Natur mühelos vereint: Beim Radfahren im Hofer Land!
Ihr steht auf zauberhafte Ausblicke? Dann klickt Euch unbedingt durch unsere #schoeneaussichtenimhoferland – Reihe:
#schoeneaussichten: Der Rohrbühlturm in Münchberg
#schoeneaussichten: Der Weißensteinturm bei Stammbach
#schoeneaussichten: Panorama vom Bürgerpark Theresienstein in Hof
#schoeneaussichten: Die Schüssel auf dem Waldstein
#schoeneaussichten: Der Wartturm auf dem Kirchberg in Helmbrechts
#schoeneaussichten: Die Schönburgwarte im Fichtelgebirge
#schoeneaussichten: Der Prinz-Luitpold-Turm auf dem Döbraberg
#schoeneaussichten: Der Petersgratblick bei Joditz
#schoeneaussichten: Entdeckungen vom Hofer Rathausturm
#schoeneaussichten: “Hoher Stein” in Leupoldsgrün
#schoeneaussichten: Der Aussichtspunkt “König David” im Höllental
Radfahren im Hofer Land: Wo der Genuss nicht zu kurz kommt
Gut gestärkt geht’s weiter über Göhren in Richtung Schwarzenbach am Wald, das wir durchqueren. Am Ortsrand geht´s nach rechts in Richtung der Bergwiese, wo in der Bergwiesenhütte die nächste Einkehr warten würde. Wir biegen aber schon vorher nach links ab und lassen uns steil bergab rollen, bevor unser Weg drüben ebenso steil auf den Döbraberg führt. Gut, dass wir elektrische Unterstützung haben. In diesem Sinne nochmals: „Hut ab“ vor den „Urvätern“ dieser Radrunde, welche diese mit reiner Muskelkraft in zwei Etappen bewältigt haben! Wir lassen uns gerne etwas unterstützen und kommen schließlich oben auf dem Berg beim Prinz-Luitpold-Turm an. Schnell klettern wir die Stufen nach oben und genießen den tollen Blick, mit dem man für’s Radfahren im Hofer Land belohnt wird!
Bergauf, bergab und drumherum: Beim Radfahren im Hofer Land gibt´s keine Langweile!
Wo im Winter die Langläufer ihre Bahnen ziehen ist im Sommer Platz für Radler
Von hier aus geht es erstmal lange durch den Naturpark Frankenwald vorbei an einigen Strecken, die im Winter als Loipen gespurt sind. Am Aussichtspunkt „Schöne Aussicht“ sehen wir die Häuser von Döbra im Augenwinkel und radeln dann einen steilen und schmalen Trail durch den Wald und über den Rauhenberg zum gleichnamigen Weiler. Dort biegen wir rechts ab und folgen kurz der wenig belebten Straße. Wir radeln durch Lehsten und Gösmes und im Nu sind wir wieder im Schatten der Wälder. Erneut geht´s abwechslungsreich bergab und bergauf, noch immer auf dem Wasserscheidenweg. Schließlich erreichen wir den Weiler Dreschersreuth.
Im Winter Loipen, im Sommer Rad- und Wanderwege – im Hofer Land ist´s möglich!
Mit dem Rad von Dorf zu Dorf – Fahrradabenteuer im Grünen
Und weiter geht´s: Von Dreschersreuth aus radeln wir wieder auf freier Fläche und touchieren die Grenze des sommerlichen Hofer Landes. Das Endziel dieser Etappe, den Waldstein, haben wir schon fast im Blick. Ahornis, Schödlas, Solg und Querenbach heißen die Ortschaften, durch die wir auf unserem Weg radeln, bevor wir die A9 überqueren. An einem großen Sonnenblumenfeld und herrlichen Sommerwiesen vorbei radeln wir durch das Örtchen Löhsten, über dem träge ein Segelflugzeug kreist. Die nächste Ortschaft ist Zell, das wir durchqueren und zum großen Waldstein weiter radeln. Ein Abstecher zur nahen Saalequelle sollte unbedingt eingeplant werden. Ab hier verläuft der Weg gut bergauf zum Waldsteingipfel. An diesem schönen Ort beenden wir die dritte Etappe und radeln noch heim nach Hof.
Radfahren im Hofer Land: Verschlafene Örtchen, Wiesen und Blumenfelder fern jeder Hektik lassen die Gedanken schweifen.
Über die Gipfel des Fichtelgebirges: Waldstein, Epprechtstein und Kornberg
An einem sonnigen Samstagmittag machen wir uns auf, zur letzten Etappe unserer Radrunde ums Hofer Land. Vom Waldstein, am Rande des Epprechtsteins, geht es diesmal zum Kornberg – und von da wieder nach Rehau wo wir die Tour begonnen haben. Oben am Waldstein rollen wir los und schon befinden wir uns wieder in der Komoot-Spur. Diese letzte Etappe führt uns zum größten Teil durch die schönen schattigen Wälder des Fichtelgebirges. Abwechslungsreich geht es auf breiteren und schmalen Wegen ziemlich bergig weiter. Wir radeln vorbei am Kleinen Waldstein über den Hohen Stein, zum Schindelberg. Nahe der Strecke ist das Hallersteiner Turnerheim „Haisla“ ein wirklich empfehlenswerter Einkehrpunkt!
Das Fichtelgebirge – hochfränkisches Paradies für Sportler, Genießer und Naturmenschen!
Burgruinen, Höhenwege und Pferdeweiden entdeckt man beim Radfahren im Hofer Land
Der Schindelberg liegt nahe Kirchenlamitz und dem Epprechtstein. Ein Abstecher zum Gipfel mit der Burgruine wäre verlockend, muss aber bis zu unserem nächsten Besuch im Fichtelgebirge warten. Wir radeln diese letzte Etappe ziemlich zielstrebig und düsen weiter, sodass wir bald die St2177 queren. Von dort verläuft die Tour über Oberschieda zum kleinen Kornberg und bergab zum idyllischen „Jagdschloss Fahrenbühl“ wo einige Pferde auf der Weide grasen. Kurz genießen wir dieses Bild und fahren dann weiter zum großen Kornberg. Hier fahren wir, entgegen der angegebenen Route steil bergauf, vorbei am Hinweisschild zum Wackelstein und der Burgruine Hirschstein zum Gipfelplateau des Kornberges und am Turm Schönburgwarte vorbei.
Grün streichelt die Seele: Die Wälder, Gipfel und idyllischen Wege des Fichtelgebirges eignen sich dafür bestens!
Über den großen Kornberg in Richtung Rehau – fast geschafft!
Wir überqueren das Plateau, abweichend von unserer Route und folgen einem Wanderweg, der sich bergab schlängelt und uns direkt zu einem hübsch gelegenen Biergarten führt, der zum Gasthaus Altes Pfarrhaus in Göringsreuth gehört. Hier gönnen wir uns ein Radler, bevor es zum Endspurt weitergeht. Zum Schluss unserer Radeltour genießen wir noch den ein oder anderen Ausblick in der Nähe von Fohrenreuth und rollen dann gemächlich durch Rehau bis zum Bahnhof. Hier warten wir, etwas traurig, dass dieses kleine Entdecker-Abenteuer jetzt vorbei ist, auf unseren Zug nach Hof.
Idyllisch gelegene Wirtshäuser, außergewöhnliche „Hochzeitstürme“ und vieles mehr entdeckt man beim Radfahren im Hofer Land!
Zum Schluss eine klare Empfehlung vom Fahrradsattel aus!
Unser Fazit: Radfahren im Hofer Land macht einfach Spaß! Und die Tour um den Landkreis ist eine wirklich empfehlenswerte Runde. Für einige wenige und kurze Streckenabschnitte ist entweder ein Mountainbike oder ein kleiner Umweg zu einem einfacheren Streckenabschnitt zu empfehlen, denn hin und wieder mussten wir aus streckentechnischen Gründen auch mal absteigen oder ausweichen. Im Großen und Ganzen ist die Strecke aber super zu meistern. Biker mit dem Blick über den Lenker hinaus können dabei viele wunderbare Aussichten und Natur-Schätzchen am Wegesrand entdecken. Man sollte sich, wie wir, für die Etappen genügend Zeit nehmen und sich hier und dort eine leckere Brotzeit gönnen, um so die Tour wirklich genießen zu können.
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